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Mansfelder Straße West

STADTBAHN-Projekt Mansfelder Straße erfolgreich abgeschlossen

Die HAVAG schließt das STADTBAHN-Projekt in der Mansfelder Straße erfolgreich ab.
Die HAVAG schließt das STADTBAHN-Projekt in der Mansfelder Straße erfolgreich ab. (Foto: Stadtwerke Halle GmbH / ESMERO-Manfred Boide)

Das STADTBAHN-Projekt Mansfelder Straße der Halleschen Verkehrs-AG neigt sich nun erfolgreich dem Ende zu. Nach intensiven Bauarbeiten, inklusive Neubau der neuen Elisabethbrücke, dem Abriss der alten flutgeschädigten Elisabethbrücke und der Fertigstellung der Nebenanlagen sind nun alle Arbeiten abgeschlossen.

Die neue Elisabethbrücke hat eine Auszeichnung erhalten, weil sie modern, nachhaltig und effizient gebaut wurde.
Die neue Elisabethbrücke hat eine Auszeichnung erhalten, weil sie modern, nachhaltig und effizient gebaut wurde. (Foto: Stadtwerke Halle GmbH / ESMERO-Manfred Boide)

Mit dem Vorhaben Mansfelder Straße West wurde zwischen dem Rennbahnkreuz und dem Straßenknoten Herrenstraße eine wichtige Verbindung zwischen Altstadt und Neustadt stadtbahnkonform ausgebaut. Die Haltestelle Saline ist nun vollständig barrierefrei. Dank erhöhter Bordsteinkanten, taktiler Leitsysteme und neuer überdachter Sitzgelegenheiten können nun auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Sehbinderungen oder Eltern mit Kinderwagen die Haltestelle problemlos nutzen. Durch die Anordnung einer Lichtsignalanlage erhöht sich auch die Schulwegsicherheit für die benachbarte Schule Am Planetarium. Zudem sorgen kontrastreiche Pflasterbeläge und eine verbesserte Beleuchtung für mehr Sicherheit.

Auf diesem Abschnitt verbinden sechs Stadtbahnlinien mit täglich über 40.000 Fahrgästen die hallesche Innenstadt mit der westlichen Neustadt, dem Weinbergcampus und dem Universitätsklinikum, eine wichtige Lebensader in der Stadt. Durch die verbesserte Straßenraumaufteilung wird nicht nur die Verkehrssicherheit erhöht. Mit dem Ausbau der Mansfelder Straße wurde die Übersichtlichkeit an den Knotenpunkten verbessert, wodurch Unfallrisiken minimiert werden. Durch die Optimierung der Verkehrsflüsse kann zudem der Komfort erhöht und die Reisezeit verkürzt werden.

Zu dem Abschnitt gehört die Elisabethbrücke, die durch das Hochwasser im Jahr 2013 stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Weil die Brücke nicht erhalten werden konnte, wurde ein Ersatzneubau neben der alten Brücke notwendig, finanziert aus Fluthilfemitteln. Die alte Brücke wurde abgerissen. Der reibungslose Übergang von der alten zur neuen Brücke, inklusive dem Umschluss aller darin liegenden Versorgungsleitungen (Trinkwasser-, Gas-, Strom- sowie Breitbandversorgung), wäre ohne die engagierte Zusammenarbeit von Stadtverwaltung, Bauunternehmen, Ingenieuren und der Bevölkerung nicht möglich gewesen. Die Baustelle, die mit vielen Herausforderungen verbunden war, ist zu einer modernen Infrastrukturader Halles geworden, die den Weg für eine umweltfreundliche und zukunftsfähige Mobilität zwischen Altstadt und Neustadt ebnet und Verkehrsarten stadtbahnkonform voneinander trennt. 

In der finalen Phase wurde noch ein barrierefreier Weg von der Mansfelder Straße hinunter zur Saale unter der neuen Elisabethbrücke gebaut, der nun die Verbindung von der Mansfelder Straße in oder aus Richtung Peißnitz wieder ermöglicht. Die Rampe wird nach der Montage des Geländers für den Verkehr im Mai freigegeben. Abschließend werden im Herbst noch Bäume an der Mansfelder Straße und auf Ausgleichsflächen am Hufeisensee gepflanzt. Der Parkplatz am Kaufhaus Lührmann, der während der Bauzeit als Baustelleneinrichtungsfläche genutzt wurde, wird nun in den kommenden Tagen wieder freigegeben. Auf dem Parkplatz finden noch Markierungsarbeiten durch die Stadt Halle (Saale) statt.

Ein barrierefreier Weg von der Mansfelder Straße hinunter zur Saale führt unter der neuen Elisabethbrücke entlang.
Ein barrierefreier Weg führt von der Mansfelder Straße unter der neuen Elisabethbrücke in Richtung Peißnitz. Er bekommt noch ein Geländer. (Foto: Stadtwerke Halle GmbH / ESMERO-Manfred Boide)
Die Widerlager und die vier Stützpfeiler der Brücke wurden von halleschen Künstlern mit Graffiti gestaltet.
Die Widerlager und die vier Stützpfeiler der Brücke haben hallesche Künstlern mit Graffiti gestaltet. Leider wurde die Gummi-Ente bereits verunstaltet. (Foto: Stadtwerke Halle GmbH / ESMERO-Manfred Boide)

Auszeichnung für die Elisabethbrücke

Im März erhielt die Elisabethbrücke in der Kategorie „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ eine Auszeichnung von der Jury des Deutschen Brückenpreises 2025. Damit wird der Bau der Elisabethbrücke für seine moderne, nachhaltige und effiziente Bauweise geehrt. Mit dem Brückenbau, in dem enormen Bautempo innerhalb von 16 Monaten, hat die Hallesche Verkehrs-AG termintreu und kostenbewusst gebaut, und dies bei Einhaltung aller regulatorischen Anforderungen und hoher öffentlicher Zufriedenheit, heißt es in der Begründung der Jury. Zu Spitzenzeiten arbeiteten 100 Personen gleichzeitig, um den ambitionierten Zeitplan einzuhalten.

Blick in die Zukunft

Mit dem Abschluss des STADTBAHN-Projekts und dem Bau der Elisabethbrücke ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer modernen und zukunftsorientierten Stadtinfrastruktur getan. Die neue Brücke ist nicht nur ein beeindruckendes Bauwerk, sondern auch ein Symbol für die Weiterentwicklung von Halle (Saale) zu einer umweltfreundlicheren und verkehrstechnisch modernen Stadt.

09.04.2025