Fragen und Antworten
- Wo gibt es überall P&R-Plätze und wozu dienen diese?
Um das ökologische Reisen weiter zu fördern, stehen an einigen Endhaltestellen der Straßenbahnlinien Park & Ride-Plätze zur Verfügung. Mit Hilfe des STADTBAHN Programms Halle werden künftig weitere Parkmöglichkeiten an den Haltestellen geschaffen. Damit haben alle, die die Stadt besuchen, die Möglichkeit, das Auto abzustellen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Stadt zu reisen. Auch das trägt zur Verringerung des CO2-Ausstoßes bei.
Eine Übersicht, wo sich Park & Ride-Plätze befinden, erhalten Sie unter Kundenservice - Fahrgastinformation - P&R-Plätze.
- Gibt es Sitze für beeinträchtigte Menschen? Wie sind sie gekennzeichnet?
In der Nähe der Türen befinden sich in all unseren Fahrzeugen Sitze für beeinträchtige Menschen. Diese gelten speziell für schwerbehinderte Menschen, Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilitätsfähigkeit, ältere oder gebrechliche Personen, werdende Mütter und Fahrgäste mit kleinen Kindern. Sie sind von den übrigen Fahrgästen freizugeben.
Das Anrecht Schwerbeschädigter auf einen Sitzplatz ist auch in den Beförderungsbedingungen des MDV (§5 / Abs. 2) verankert. Das Piktogramm für Schwerbeschädigten-Sitze zeigt einen Sitzplatz sowie ein Kreuz und befindet sich in 1,85 m Höhe über dem Fußboden über dem dafür vorgesehenen Platz im Fahrzeug.
- Was ist das Programm STADTBAHN Halle? Wer finanziert es? Welchen Nutzen hat es?
Ziel des Programms ist der Ausbau einzelner ÖPNV-Linien zur STADTBAHN Halle und damit die Sicherung eines zukunftsfähigen Nahverkehrs für die Saalestadt. Auf einer gesamten Linie wird die Straßenbahn vom Individualverkehr getrennt, nur bei sehr engen Straßenverhältnissen muss auf eine Trennung verzichtet werden. Hier wird durch die Gesamtgestaltung die Aufwertung zur STADTBAHN erreicht.
Das Projekt wird mit Fördermitteln für den ÖPNV von Bund und Land gefördert. Die SWH beteiligt sich mit Eigenmitteln. Durch den Umbau erreichen wir künftig eine höhere Reisegeschwindigkeit, erhöhen die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Bahnen und steigern den Komfort für die Fahrgäste. Es entstehen neue Gleisanlagen und Fahrstromleitungen, barrierefreie Haltestellen und moderne Kommunikationsanlagen. Daneben werden im Rahmen der Baumaßnahmen auch die Ver- und Entsorgungsinfrastruktur, wie Abwasserkanäle, Strom- und Gasleitungen sowie Straßen-, Fuß- und Radwege erneuert.
Mehr Informationen unter Stadtbahn Halle - Stadtbahn.
- Welche Ausbildungsberufe bietet die HAVAG an?
In insgesamt sechs Ausbildungsberufen bietet die HAVAG, ein Unternehmen der Stadtwerke Halle, motivierten Schulabgängern und Schulabgängerinnen spannende Ausbildungen an. Diese sind:
- Kaufmann/frau für Verkehrsservice
- Elektroniker/in für Betriebstechnik
- Industriemechaniker/in
- Energieelektroniker/in
- Fachkraft im Fahrbetrieb
- Kaufmann/frau für Büromanagement
Nähere Informationen zu den einzelnen Ausbildungsberufen der HAVAG und Eindrücke von unseren jetzigen Auszubildenden finden Sie auf der Karriereseite der Stadtwerke Halle unter www.http://karriere.swh.de/schueler/ausbildungsberufe oder auf dem Azubi-Blog unter http://karriere.swh.de/schueler/azubiblog.
Weitere Informationen sind auf unserer Karriereseite unter https://karriere.swh.de/bewerben/rund-um-ihre-bewerbung zu finden.
- Wie schnell fahren Straßenbahnen im Stadtverkehr?
Die Straßenbahnen unterliegen, wie alle Fahrzeuge, den Regeln der Straßenverkehrsordnung. Sollte eine Straßenbahn als „schnell“ empfunden werden, ist dies ein subjektiver Eindruck. Im Stadtgebiet fahren diese 50 km/h, in einigen Straßen in der Innenstadt nur 20 km/h. Die Geschwindigkeitshöchstgrenze liegt bei 70 km/h, aber nur dort, wo die Straßenbahnen in einem separaten Gleisbett fahren (z.B. nach Bad Dürrenberg). Wie alle Verkehrsteilnehmer beachten unsere Fahrerinnen und Fahrer die Geschwindigkeitsbegrenzungen z.B. an Schulen und verringern ihre Geschwindigkeit an Kreuzungen und Ampeln.
- Wieso quietschen Bahnen und was tut die HAVAG dagegen?
Beim Aufeinandertreffen von Rädern und Schienen kommt es zu quietschenden Geräuschen, da beide aus Stahl bestehen. Je nach Wetterlage kann es mal lauter und mal leiser quietschen, ein Verhindern ist aber nicht immer zu 100 % möglich. Um eine Reduzierung der Fahrgeräusche zu erreichen, werden biologisch abbaubare Schmiermittel auf die Gleise aufgetragen, deren Wirksamkeit jedoch vom Wetter abhängig ist. Bei Niederschlag wird der Film zum Teil abgewaschen.
- Wie hoch sind die Ausfallminuten im Nahverkehr aufgrund von falsch geparkten Fahrzeugen?
Widerrechtlich im Gleisbereich geparkte Fahrzeuge sind ein alltägliches Problem im Betriebsablauf der HAVAG. Durch Maßnahmen in der Verkehrstechnik, wie das Aufstellen von Baken, hat die HAVAG bereits eine Verbesserung erreicht. Im Jahr 2015 wurden 1.363 Ausfallminuten (= 23 Stunden) durch falsch geparkte Fahrzeuge verzeichnet und 12.012 Ausfallminuten (= 200 Stunden) durch generelle Störungen des öffentlichen Personennahverkehrs, (z. B. durch Fremdunfälle oder Autos im Gleisbett). Es handelte sich dabei um 121 Fahrzeuge, die die Gleise blockierten. 284 weitere Fahrzeuge behinderten den Betriebsablauf zwar nicht gravierend, beeinträchtigten aber den Ein- und Ausstieg unserer Fahrgäste, da sie z. B. zu nah an der Haltestelle geparkt waren.
- Wozu dienen die „Fühler“, die auf manchen Bahnen zu sehen sind?
Drei Straßenbahnzüge der HAVAG überwachen bei ihren Fahrten durch die Saalestadt das Stadtklima. Sie sind im Rahmen des deutschlandweit bislang einmaligen Stadtklimaprojektes im Einsatz, bei dem mit GPS und speziellen Sensoren ausgerüstete Straßenbahnzüge meteorologische Daten zur Lufttemperatur und relativen Feuchte sammeln. Ziel ist es, herauszufinden welche Auswirkungen die Klimaänderungen in der Saalestadt auf die Geschäftsfelder der Stadtwerke Halle haben. Wir sind Projektpartnerin im vom Land Sachsen-Anhalt und Deutschem Wetterdienst (DWD) initiierten Projekt zu „Untersuchungen zum Stadtklima der Stadt Halle (Saale)“.
- Bekomme ich den Fahrpreis bei Verspätungen oder Fahrtausfällen erstattet?
Gibt es darüber hinaus noch Erstattungsmöglichkeiten für Kosten, die in Folge von Fahrtausfällen oder Verspätungen entstanden sind?
Laut den Beförderungsbedingungen des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) Teil A §16: Ausschluss von Ersatzansprüchen begründen Abweichungen von Fahrplänen durch Verkehrsbehinderungen, Betriebsstörungen oder -unterbrechungen sowie Platzmangel keine Ersatzansprüche; insoweit wird auch keine Gewähr für das Einhalten von Anschlüssen unternommen.
Der Anspruch auf Beförderungen gilt auch als erfüllt, wenn das Unternehmen aus betrieblichen Gründen andere als im Fahrplan angegebene Fahrzeuge bereitstellt oder Umleitungsstrecken gefahren werden.