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Die Chronik der HAVAG

2023

STADTLand+: Ticket-App FAIRTIQ geht an den Start – seit 20. Dezember als Test im gesamten MDV-Gebiet verfügbar: Als Pilot starteten die Mobilitätsdienstleister im MDV einen Funktionstest für Fahrgäste. Die Ticket-App FAIRTIQ ist nun im gesamten MDV-Gebiet verfügbar. 
Damit wurde eine weitere Maßnahme des Modellprojekts „STADTLand+ Mitteldeutschland vernetzt“ umgesetzt.
Ob Zug, S-Bahn, Tram oder Bus – FAIRTIQ bietet eine einfache, digitale Lösung, um im gesamten MDV-Gebiet zum Bestpreis von A nach B zu kommen. So können unsere Fahrgäste bequem und bargeldlos mit der Ticket-App fahren. 
Den Fahrpreis berechnet FAIRTIQ automatisch: Mithilfe der Standortermittlung erkennt die App den Reiseweg und bucht den passenden Tarif ab. Mit der integrierten Bestpreis-Funktion auf Basis einer 24-Stunden-Karte wird außerdem sichergestellt, dass Fahrgäste immer zum günstigsten Ticketpreis unterwegs sind. Ein automatischer Preisdeckel verhindert dabei, dass mehrere Einzelfahrten binnen 24 Stunden teurer werden als eine 24-Stunden-Karte im jeweiligen Tarifbereich. 
Ein einheitliches digitales Ticketing-System per Check-In-/Check-Out-Verfahren soll die ÖPNV-Nutzung in der gesamten Region vereinfachen und attraktiver gestalten. Seit 2019 profitieren bereits Fahrgäste in der Stadt Halle (Tarifzone 210) von den Vorzügen der digitalen Ticket-Lösung von FAIRTIQ. Mit der Erweiterung des Anwendungsgebietes werden diese Potenziale erstmals verbundweit getestet, um die Erfahrungen für spätere Weiterentwicklungen nutzen zu können. 

STADTLand+: Neuer Service per App ist Zukunft der Mobilität: movemix_shuttle: Im Dezember startete ein weiteres neues Mobilitätsangebot der HAVAG: Der „movemix_shuttle“-Service im Paulusviertel und Halle-Ost. 
Die Strecken-Buchung und Bezahlung erledigen Fahrgäste ganz unkompliziert mit der neuen Mobilitäts-App für Halle: movemix_app. Steht kein Smartphone zur Verfügung, kann der Shuttle-Service auch telefonisch gebucht werden. Das Shuttle ist im Paulusviertel täglich zwischen 5 Uhr und 0 Uhr und in Halle-Ost von Sonntag bis Donnerstag zwischen 21 Uhr und 1 Uhr sowie Freitag und Samstag zwischen 21 Uhr und 4 Uhr verfügbar.
Einsteigen können Nutzerinnen und Nutzer an virtuellen Haltepunkten innerhalb der beiden Stadtteile. Sie sind in der App sichtbar. Durch Eingabe des gewünschten Start- und Ziel-Punktes, schlägt die App den Abholort und Ankunftszeitpunkt vor. Anschließend kann man das movemix_shuttle buchen. Ziele können auch Umsteigehaltestellen der Straßenbahn, der S-Bahn und der Fernzüge sein, um von dort aus weiterzureisen. Buchen andere Fahrgäste eine ähnliche Strecke zu einer ähnlichen Zeit, wird eine gemeinsame Strecke ermittelt.

STADTLand+: Öffentliches Fahrradverleihsystem movemix_bike startet: Am 16. Oktober startete das öffentliche Fahrradverleihsystem movemix_bike gemeinsam mit nextbike by TIER. Im Rahmen des Modellprojekts STADTLand+ wurden 400 klassische Fahrräder, 30 E-Bikes sowie 6 Lastenräder im Stadtgebiet Halle (Saale) ausleihbar gemacht. 
Bis Ende November werden es ca. 61 Standorte sein, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind. 
Alle Räder verfügen über smarte Rahmenschlösser mit GPS-Ortung und können unkompliziert via Smartphone ausgeliehen sowie zurückgegeben werden. Einfach die nextbike by TIER-App downloaden und los geht’s: über die Kartenansicht werden alle verfügbaren Fahrräder angezeigt und können reserviert und ausgeliehen werden. Die Ausleihe funktioniert auch direkt vor Ort über das Einscannen des QR-Codes am Heck des Fahrrads. Die Rückgabe ist an einem der ca. 61 Standorte möglich und erfolgt durch das manuelle Verschließen des Schlosses. Wer kein Smartphone zur Verfügung hat, kann per Hotline ein Fahrrad ausleihen. 

Tag der offenen Tür am 2. September: Von 10 bis 17 Uhr fand der Tag der offenen Tür auf dem HAVAG-Betriebshof in der Freiimfelder Straße statt. 
An verschiedenen Stationen konnte man sich zur neuen Mobilität und Multimodalität austauschen. 
Mobilitätsstationen, On-Demand-Verkehr, Bikesharing-Angeboten und eine neue App wurden vorgestellt. Außerdem konnte man einen E-Roller auf einer Teststrecke fahren und die neue Straßenbahn „TINA“, die ab 2025 in den Linienbetrieb geht, virtuell mit einer speziellen Brille von innen und außen bestaunen.
Kleine Straßenbahnfans erwartete eine Hüpfburg, eine Airbrush-Lackierwerkstatt, eine Spielstrecke mit Brio-Bahn und Bewegungsbaustelle, Spiel- und Malstände, eine Balancierstrecke und ein Glücksrad. Einen Blick hinter die Kulissen konnten Besucherinnen und Besucher in der Werkstatt wagen und Mitarbeitenden der HAVAG beim Reparieren und Schrauben über die Schulter schauen oder eine Runde in der Tramwaschanlage mitfahren.
An der „Ansage-Station“ konnte man selbst Sonderansagen einsprechen und Wissenswertes zur Elektronik und der Stromversorgung der Straßenbahn erfahren. 
Um die Zukunft aktiv verändern zu können, lud der Fahrgastbeirat alle Besucherinnen und Besucher zu einem persönlichen Austausch über die Qualität unseres Öffentlichen Personennahverkehrs und den damit verbundenen Serviceverbesserungen ein.
Zukunftsjobs: Potenzielle Straßenbahn- und Busfahrer sind willkommen
Wer eine neue Jobperspektive testen wollte, konnte eine Testfahrt mit Straßenbahn und Bus machen. 
HIGH FIVE-Ausbildungskampagne
Hier wurde zum Start der Bewerbungsphase für das Ausbildungsjahr 2024 geworben. 

Kostenlose Fahrradmitnahme für alle Fahrgäste: Seit Herbst 2022 wurde ein neuer Service getestet: Alle Nutzer*innen eines Abos durften im Rahmen eines 6-monatigen Testzeitraumes, in den Abend- und Nachtstunden, kostenlos ihr Fahrrad in halleschen Bussen und Bahnen mitnehmen. Sonst war dafür ein Extra-Ticket zu lösen. Mit der Verlängerung des Testzeitraumes im März wurde ebenfalls der Service ausgeweitet. Seit 1. März 2023 gilt dieser Service nun für alle Fahrgäste. Das Angebot wurde bis zum 31. Dezember 2023 verlängert.
Die kostenlose Mitnahme des Fahrrads gilt unter der Woche täglich von 21 Uhr bis 4 Uhr des Folgetages. Eine Ausnahme bildet das Wochenende. Hier kann das Rad bis Samstag früh 8 Uhr bzw. Sonntag früh 9 Uhr kostenlos mitgenommen werden. Die Vorrangregelung für die Beförderung von Kinderwagen und mobilitätseingeschränkten Menschen mit Rollstuhl bleibt bestehen.

STADTLand+: HAVAG digitalisiert weitere Haltestellen im Stadtgebiet: Modern, barrierefrei und immer aktuell: die Haltestellen entlang der Straßenbahnlinien 1 und 7 wurden im Mai weiter ausgebaut und mit multifunktionalen Fahrgastinformationsanlagen (FGI-Anlagen) modernisiert. 
Diese elektronischen Haltestellenschilder sind barrierefrei und versorgen die Fahrgäste jederzeit mit dynamischen Fahrplaninformationen in Echtzeit. Die Digitalisierung der Haltestellen ist eine Maßnahme des innovativen ÖPNV-Modellprojekts STADTLand+. 
Die neuen, digitalen Haltestellenschilder vereinen ein klassisches Haltestellenschild mit einem großen LED-Display zur Anzeige dynamischer Fahrplaninformationen in Echtzeit sowie einem Lautsprecher, der für Durchsagen aus der Verkehrsleitstelle dient. Bei Nutzung des Tasters werden die aktuellen Fahrinformationen laut vorgelesen. Die Digitalisierung der Haltestellen erhöht die Teilhabechancen und die Sicherheit für Menschen mit Einschränkungen bei der Nutzung des ÖPNV wesentlich. Barrierefreiheit wird durch das 2-Sinne-Prinzip umgesetzt, wer nicht lesen kann, lässt sich Liniennummer und Abfahrtszeit ansagen, erfährt Aktuelles bei Störungen oder Fahrplanänderungen. Die Nutzung wird einfacher. Die Anlagen werden in zwei Bauformen, als Stele und Fahne, errichtet. Sie tragen außerdem deutlich zur Erhöhung des Wiedererkennungswertes und der Aufenthaltsqualität an den Haltestellen im Stadtgebiet bei.

STADTLand+: HAVAG testet ab Mai einen 10-Minuten-Takt im halleschen Straßenbahnbetrieb: Um Wohn- und Arbeitsorte in und um Halle (Saale) besser mit Bus und Bahn zu vernetzen, wurde ab Mai auf der Straßenbahnlinie 7 einen 10-Minuten-Takt eingerichtet. Darauf abgestimmt erhielt auch die Buslinie 27 eine Taktverdichtung auf 20 Minuten. So verbessert sich das Angebot in den Stadtteilen Kröllwitz und Giebichenstein über das Stadtzentrum zum Stadtteil Büschdorf sowie in Halle-Ost. Gemeinsam mit regionalen Busunternehmen erstellte die HAVAG dafür ein Fahrplankonzept, welches das Verkehrsnetz ganzheitlich betrachtet. 

Das Deutschlandticket bei der HAVAG: Bund und Länder führten ab dem 1. Mai 2023 ein bundesweit gültiges Abo-Ticket für den Nahverkehr ein – das Deutschlandticket. Das Ticket kostet49 Euro im Monat. Es gilt in allen öffentlichen Verkehrsmitteln Deutschlands und ist monatlich kündbar. Abonnent*innen der HAVAG konnten bereits 6. März den Wechsel aus ihrem bestehenden Abo in das Deutschlandticket vorbestellen. 
Eigens für das Deutschlandticket wurde neben dem Onlinevertrieb auch ein „Pop-up-Store" neben dem HAVAG-SERVICE-CENTER im Stadtcenter Rolltreppe eingerichtet. Ab Montag, 3. April, hatten dann auch alle Neukunden die Möglichkeit, das Deutschlandticket abzuschließen. 
Mit dem Deutschlandticket wird der Nahverkehr für alle einfacher zugänglich und für viele sogar erheblich kostengünstiger. Denn für 49 Euro sind alle Nutzerinnen und Nutzer mit Bus und Bahn bundesweit mobil. Außerdem ist es monatlich kündbar.

HAVAG nahm am 17. Januar eine neue Verkehrsleitstelle in Betrieb: Nach sechs Monaten Umbau und Sanierung konnte die neue, modernisierte Verkehrsleitstelle auf dem Betriebsgelände in der Freiimfelder Straße bezogen werden. Von dort aus überwachen und organisieren Mitarbeitende der HAVAG 24/7 den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Halle und informieren Fahrkräfte sowie Fahrgäste über die aktuelle Verkehrslage. 
Nach den erfolgreichen Umbaumaßnahmen entspricht die Verkehrsleitstelle in der Freiimfelder Straße dem modernsten Stand der Technik. 
Die Verkehrsleitstelle ist der zentrale Ort der täglichen Verkehrsorganisation und Fahrgastinformation für das Streckennetz der HAVAG. Hier vereinen sich alle aktuell eingehenden Informationen des Fahrpersonals, der Fachabteilungen und auch z. B. der Polizei und Feuerwehr, welche Auswirkungen auf das Streckennetz und den Fahrbetrieb haben können, wie beispielsweise Unfälle, Demos oder kurzfristige Baustellen. Auf deren Grundlage wird der Verkehr der HAVAG 24/7 in Echtzeit organisiert sowie die Fahrgäste jederzeit über lang- und kurzfristige Fahrplanänderungen informiert.
Die Verkehrsleitstelle der HAVAG wurde 1996 erstmals im Betriebsdienstgebäude eingerichtet. Damals zählten noch 19-Zoll-Röhrenmonitore zu den besonderen Highlights. Ab 2012 wurden die Arbeitsplätze mit kleineren Maßnahmen für die Einführung des digitalen TETRA-Funksystems angepasst. In den vergangenen sechs Monaten wurde die Leitstelle das erste Mal seit Inbetriebnahme vollumfänglich modernisiert. Dazu mussten die Mitarbeitenden für mehrere Monate in die Notleitstelle im Betriebshof Rosengarten ausweichen. Während dieser Zeit wurden insgesamt 180.000 Euro für die Umbaumaßnahme aufgewendet. Ein Großteil der Kosten wurde dabei in die Kommunikationstechnik investiert, um auch für zukünftige Erweiterungen der Leit- und Fahrgastinformationssysteme vorbereitet zu sein. Die vier Arbeitsplätze wurden neu angeordnet und auf Basis ergonomischer Standards ausgestattet. Drei große 75-Zoll-Wandmonitore zeigen wichtige Informationen für das gesamte Team. Ein weiteres Highlight ist der separate, akustisch abgetrennte Bereich für die Fahrgastinformation.

2022

PV-Anlagen auf Haltestellendächern: An der Haltestelle BG Klinikum Bergmannstrost Halle entstand eine Solar-Haltestelle.
Gemeinsam mit dem Verein regstrom e.V. wurde ein Pilotversuch gestartet, um an ausgewählten Fahrgastunterständen Photovoltaikanlagen aufzubauen. Ab 2023 werden dann durch insgesamt fünf PV-Anlagen auf Haltestellendächern jährlich 3,17 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart. 
Im Rahmen des Programms STADTBAHN Halle gingen im Jahr 2022 zunächst zwei Anlagen in Betrieb: die Haltestellen BG Klinikum Bergmannstrost Halle und Wörmlitz (jeweils stadteinwärts). Für 2023 sind drei weitere Pilotanlagen geplant. 
Ziel ist die Erzeugung von regenerativem Strom zur Nutzung für die HAVAG bzw. Rückspeisung in das Stromnetz. Im Rahmen der Pilotvorhaben wird ermittelt, ob ein wirtschaftlicher Anlagenbetrieb möglich ist. 
Die Anlagen werden so aufgebaut, dass der Strom vorzugsweise an der Haltestelle für das System der Fahrgastinformationen oder dem Fahrkartenautomaten verwendet wird – je nachdem, was an der Haltestelle vorhanden ist. Die PV-Anlage in einem Dach einer Wartehalle mit vier Segmenten hat eine Leistung von etwa 1,5 Kilowattpeak (kWp). Damit können etwa 1.500 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr bereitgestellt werden.

Service „Mobilitätshelfer in Bus & Bahn“ startet wieder: Am 4. Oktober startete wieder der Begleitservice „Mobilitätshelfer in Bus & Bahn“. Nutzen können dieses kostenlose Angebot mobilitätseingeschränkte Fahrgäste sowie Senioren, Schul- und Hortgruppen oder alle, die Unterstützung und Orientierungshilfe für ihre Fahrt mit Bus und Bahn benötigen. 
Die geschulten Mobilitätshelferinnen und –helfer begleiten die Fahrgäste auf ihrem Weg und geben Hilfestellungen bei der Nutzung von Bussen und Bahnen, beim Ein- und Aussteigen, beim Kauf einer Fahrkarte, bei der Orientierung im Streckennetz oder unterstützen auf dem Weg von der Wohnungstür oder von der Haltestelle z. B. zu einer medizinischen Einrichtung, Behörde oder Veranstaltung. 
Der Begleitservice kann über die Hotline oder per E-Mail gebucht werden. 

HAVAG führt ABO Flex ein: Zum 01.08.2022 wurde das neue Produkt ABO Flex als ein Anschlussprodukt für alle angeboten, für die sich ein ABO bisher nicht gelohnt hat, die aber ab und zu den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nutzen. Für 6,90 Euro im Monat (Preis in 2022) bekommen Nutzende mit dem ABO Flex bis zu 50 Prozent Rabatt auf Tickets in Halle (Tarifzone 210) und im gesamten MDV-Gebiet.

Vertrag zur Bestellung von 56 neuen Straßenbahnen unterschrieben: Die Entscheidung in der Ausschreibung über die neue Straßenbahngeneration für Halle (Saale) wurde getroffen: am 23. August 2022 wurde ein Vertrag über die Lieferung von 56 Straßenbahntriebwagen des Typs TINA mit dem Schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler AG abgeschlossen. TINA steht für „Total Integrierter Niederflur-Antrieb“. Laut Vertrag soll das erste Fahrzeug im vierten Quartal 2024 geliefert werden, ein Linieneinsatz ist ab Ende 2025 vorgesehen.  Die neuen Bahnen dieser Serie werden die ÖPNV-Qualität für die Fahrgäste weiter ausbauen sowie die Klimaneutralität und die Mobilitätswende in Halle (Saale) weiter vorantreiben. Das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt Halle (Saale) finanzieren die Gesamtinvestition mit einem Zuwendungsanteil von 60 Prozent, der Eigenanteil der HAVAG bzw. Stadtwerke Halle beträgt 40 Prozent.
Bei der Entwicklung der neuen Fahrzeuggeneration wurde besonderes Augenmerk auf den Fahrgastkomfort gelegt. Es werden Zweirichtungsfahrzeuge mit zwei unterschiedlichen Längen bestellt, die je nach Erfordernis eingesetzt werden können. 39 Fahrzeuge des künftigen Typs MGT-M werden auf rund 30 Metern Fahrzeuglänge Platz für 166 Fahrgäste, 64 davon auf Sitzplätzen, haben. Der mit 45 Metern längere Fahrzeugtyp MGT-XL wird 17 Mal gebaut und bietet 267 Fahrgästen Platz, davon 128 auf Sitzplätzen. Die vollständig stufenlos begehbaren barrierefreien Fahrzeuge verfügen über einen großzügigen Innenraum, der in geräumigen Mehrzweckbereichen die komfortable Mitnahme von Kinderwagen, Rollatoren und Rollstühlen ermöglicht. Maximale Durchgangshöhen und Panoramafenster sorgen für ein offenes Raumgefühl und freien Ausblick. Moderne Monitore dienen einer gut lesbaren Fahrgastinformation. Alle neuen Fahrzeuge erhalten moderne, bargeldlose Fahrscheinautomaten, ein System zur Videoüberwachung und das BIOS-System (eine neue, in Halle entwickelte Technik zur verbesserten Information und Orientierung für Blinde und Seheingeschränkte im Nahverkehr).
Speziell konstruierte Drehgestelle sorgen für eine hohe Laufruhe und schonen Rad und Schiene. Eine wesentliche Innovation stellen verschiedene Fahrerassistenzsysteme dar: Beispielsweise ein für die HAVAG neuartiges Kollisionsschutzsystem, das die Verkehrssicherheit - im Besonderen im Straßenbahnbetrieb - weiter erhöhen wird.
Auch der Fahrerarbeitsplatz wurde weiterentwickelt. So wird dieser nach neuesten ergonomischen Erkenntnissen gebaut, die Fahrerkabine wird größer sein als die bisherige, hat Platz für einen Lehrfahrer und verfügt über eine separate Einstiegstür. Die klassischen Außenspiegel werden durch ein Kamera-/Monitorsystem ersetzt, was über die Spiegelfunktion hinaus Fahrbedienstete bei der Beobachtung des Fahrgastwechsels viel mehr als bislang unterstützt.
Bei der Entwicklung der Anforderungen an die neuen Fahrzeuge war auch der Fahrgastbeirat der HAVAG von Anfang an mit eingebunden und hat die HAVAG dankenswerter Weise hervorragend bei der Herleitung entscheidender Fahrzeugmerkmale beraten.

STADTLand+: „Luftlinien-Tarif“ für Halle startet: Ab 01. September 2022 startete eine weitere Maßnahme des innovativen ÖPNV-Modellprojekts STADTLand+ – die Einführung eines ersten eTarifs im Mitteldeutschen Verkehrsverbund. Über die Ticketing-App „FTQ Lab“ des Schweizer Unternehmens FAIRTIQ können Nutzer*innen den „Luftlinien-Tarif“ erstmals in der Tarifzone 210 „Halle (Saale)“ testen. Dazu checken sie beim Einsteigen in den Bus oder die Bahn ganz einfach per App ein und beim Ausstieg wieder aus und bezahlen nur die Luftlinien-Entfernung zwischen Start- und Zielhaltestelle. Die Erkenntnisse dieses Pilotprojektes fließen im Anschluss in ein Konzept ein, welches perspektivisch die Tariflandschaft des gesamten MDV-Gebietes weiter digitalisieren und vereinfachen könnte. 
Die Verkehrsunternehmen im Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) streben bis spätestens 2030 an, den Anteil digitaler Vertriebswege beim Verkauf von Einzelfahrscheinen bis Monatsfahrscheinen maßgeblich zu steigern. 

STADTLand+ Erstes Teilprojekt startet mit Betrieb des Star Park Express: Ab 1. Juli 2022 startete die erste Maßnahme des innovativen ÖPNV-Modellprojekts STADTLand+: die Einführung des Star Park Express. Zwei Express-Buslinien verbessern die Anbindung des stetig wachsenden Industriegebietes Star Park Halle A 14 an die Stadt Halle (Saale) und verkürzen die Reisezeit für die dort Beschäftigten wesentlich. Ziel von STADTLand+ ist es, CO2-Emissionen im Verkehrsbereich durch ein attraktiveres Angebot nachhaltig zu reduzieren. Das Projekt STADTLand+ wird im Rahmen des Förderprogramms "Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV" durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. 

Innovation: HAVAG nimmt drei E-Busse in Betrieb: Am 27. Juni 2022 wurden erstmalig in Sachsen-Anhalt - drei Elektrobusse im Linienverkehr der HAVAG eingesetzt. 
Das Projekt wird gefördert durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) über eine Richtlinie des Landes Sachsen-Anhalt und soll die Mobilitätswende zur Erreichung der Klimaziele unterstützen.
Die drei neuen Elektrobusse werden auf der Buslinie 21 zwischen „Kröllwitz“ und „Am Bruchsee“ eingesetzt und an der Endhaltestelle „Kröllwitz“ an einer dafür errichteten Ladestation wieder aufgeladen. 
In einer gemeinsamen Studie der HAVAG, der Stadt Halle (Saale) und der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) wurde zuvor die Umsetzbarkeit eines Betriebs von E-Bussen erfolgreich untersucht. „Für die Mobilitätswende werden klimaschonende Fahrzeuge benötigt. Durch die Einsparung konventioneller Kraftstoffe können Elektrobusse erheblich zur Minderung der CO2-Emissionen beitragen“, unterstrich Sven Haller, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Digitales, einen wesentlichen Grund für die gezielte Förderung durch das Land.

Verkaufsstart für das 9-Euro-Monats-Ticket: Am 23. Mai 2022 startete die HAVAG den Verkauf des 9-Euro-Monats-Tickets, welches  von der Bundesregierung als Teil des Energiekosten-Entlastungspaketes für die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland beschlossen wurde. Die Tickets wurden jeweils für Juni, Juli und August 2022 verkauft. HAVAG-Abonnenten erhielten automatisch eine Reduzierung ihres Abos. Hintergrund des zeitlich befristeten Angebotes war es, alle Bürgerinnen und Bürger bundesweit von den aktuell hohen Energie- und Tankkosten zu entlasten und Mobilitätsmöglichkeiten erlebbar zu machen.
Fahrgäste konnten mit dem 9-Euro-Ticket vom 1. Juni bis 31. August 2022 bundesweit alle Nahverkehrsmittel nutzen, egal, ob Straßenbahn, Bus, S-Bahn, Regionalbahn oder Regionalexpress. 

Bessere Orientierung für unsere Fahrgäste: „Ava“ sagt Fahrgastinformationen in englischer Sprache an: Um Touristen und internationalen Fahrgästen die Orientierung in unserer Saalestadt zu erleichtern, wurde  die neue englische Ansagestimme „Ava“ eingeführt. Damit ergänzt und unterstützt sie die deutsche Stimme „Petra“ und verbessert so auch im Allgemeinen die Fahrgastinformationen in den Straßenbahnen und Bussen der HAVAG.

Innovationsprojekt STADTLand+ startet: Öffentlich zugängliche Mobilität ist ein wichtiger Faktor in einer modernen Gesellschaft und die Mobilitätswende ist einer der Schlüsselfaktoren zur Erreichung der Klimaziele. Das innovative ÖPNV-Projekt STADTLand+ trägt im Großraum Halle/Leipzig in hohem Maße dazu bei. Als Konsortialführerin arbeitet die HAVAG, eng mit der Stadt Halle (Saale), dem Saalekreis, dem Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) und weiteren ÖPNV-Partnern zusammen.
Ziel der innovativen Teilprojekte ist es, zurückgelegte Wege mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln wie zum Beispiel Bahn, Bus oder dem Fahrrad zu erhöhen. Darüber hinaus soll das Fahrtenangebot von Bussen und Bahnen in Halle (Saale) und in Merseburg (Saalekreis) verbessert und die Erschließung im ländlichen Raum vorangetrieben werden. Eine Weiterentwicklung des Ticketangebots, multimodale Verknüpfungen und Fahrgastinformationen in Echtzeit sollen zusätzlich den Zugang für Fahrten mit Bus und Bahn verbessern. 


Das Modellprojekt STADTLand+ besteht aus den folgenden innovativen Teilprojekten:

Teilprojekt „Netzoptimierung von Arbeits- und Wohnort“
Um eine Netzoptimierung zu erreichen, sollen die Takte im Straßenbahnverkehr verdichtet, ein On-Demand-Verkehr (Fahrten mit Kleinbussen oder Autos nur nach Bedarf) eingeführt und die Anbindung zum Gewerbegebiet Star Park durch den neu eingerichteten Star-Park-Express verbessert werden. 

Teilprojekt „Verbindung von Stadt und Umland“
Um die Verbindung von Stadt- und Regionalverkehr zu optimieren, wird der Stadtverkehr in Merseburg sowie von einfahrenden Regionallinien verbessert. Ein reibungsloses Umsteigen zwischen Stadt- und Regionalverkehr wird durch die System- und Taktverknüpfung der Stadt-Umland-Verkehre sowie der Vernetzung von Auskunftssystemen zur Anschlusssicherung erreicht. Ergänzt werden diese Maßnahmen um ein Mobilitätsmanagement, welches Gewerbe- und Betriebsstandorte im Saalekreis in die Verkehrsplanung mit einbezieht und das Pendeln nach Halle (Saale) somit auch tariflich attraktiver macht.

Teilprojekt „Plus-Multimodalität in Halle (Saale)“
Auskunfts- und Ticketsysteme werden besser vernetzt, Mobilitätsstationen installiert sowie eBikesharing inklusive Lastenräder eingeführt. Über eine multimodale Mobilitätsplattform sind die Angebote per App ausleihbar, auch über einen neu eingeführten multimodalen Tarif. Ergänzt werden diese Maßnahmen um die weitere Digitalisierung der Haltestellen in Halle (Saale).

Teilprojekt „Plus – eTarif und digitaler Vertrieb im gesamten MDV“
Auskunfts- und Vertriebssysteme werden per bundesweiten smartphone-basierten Check-In/Check-Out-System vernetzt. Der digitale Vertrieb im MDV wird durch die Einführung von eTicket-Chipkarten für alle Tarife, insbesondere in den Landkreisen, weiter ausgebaut. Somit werden alle Tickets für die Ausgabe auf einer Chipkarte umgestellt, inklusive bargeldloser Bezahlung. Abonnierende erhalten über ein Kundenportal bei den jeweiligen regionalen Verkehrsunternehmen die Möglichkeit, ihr Abonnement online zu bestellen und zu verwalten.

2021

Bahnen fahren zu 100 Prozent Grün: Seit 1. Januar 2021 fahren die Straßenbahnen der HAVAG mit Ökostrom der EVH GmbH.  Damit wird allen Fahrgästen ein noch umweltfreundlicherer Personennahverkehr angeboten. Denn der grüne Strom, den die HAVAG als Großkundin von der EVH bezieht, verfügt über das OK-Power Label. Dieses Label garantiert, dass der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Mindestens ein Drittel wurde dabei sogar in neu gebauten Anlagen erzeugt.
Damit fahren nicht nur die Bahnen mit verbesserter Kohlenstoffdioxid-Bilanz, sondern auch die gesamte HAVAG-Verwaltung, die Werkstätten und die HAVAG-SERVICE-CENTER nutzen den grünen Strom der EVH. Übrigens: Durch die Belieferung mit Ökostrom spart die HAVAG jährlich 5.297 Tonnen CO2 ein. Das ist so viel CO2, wie umgerechnet 422.320 Bäume jährlich binden – und entspricht in etwa der jährlichen Klimawirkung der Dölauer Heide.

Neue Infotafeln an städtischen Anlaufpunkten: An zehn städtischen Anlaufpunkten wurden ab Februar 2021 Abfahrtsinformationstafeln installiert. Damit verbessert die HAVAG weiter den Service für ihre Fahrgäste.
Neben Standorten der Stadtverwaltung im Foyer des Ratshofes, in der Bürgerservicestelle am Marktplatz und am Stadion 6, wurden auch die Betriebsstätten der Bäder Halle GmbH (Schwimmhalle Neustadt und Saline), sowie das Maya mare ausgestattet. Außerdem wurde ein Monitor im Foyer des Elisabeth-Krankenhauses in Betrieb genommen.
Neben den aktuellen Abfahrtszeiten von Busse und Straßenbahnen an den nächstgelegenen Haltestellen dieser öffentlichen Einrichtungen, werden Linienverläufe sowie die Live-Positionen der Linienfahrzeuge dargestellt. Zusätzlich ist der Standort des Verkehrsinformationsmonitors gekennzeichnet. 

Im E-Express über die Peißnitz: Zehntausende kleine und große Fahrgäste nutzen jedes Jahr den Peißnitzexpress, der unter der Betriebsführung der HAVAG steht. Durch das große Engagement der Parkeisenbahnfreunde Halle (Saale) e. V. und einer Spendenaktion wurde der Zug nun u. a. durch Einsatz eines Elektromotors modernisiert.
Die heutigen überdachten Wagen des Peißnitzexpresses, mit barrierefreiem Zugang für Rollstühle, fuhren bereits Mitte der 60er Jahre im Grugapark in Essen. Seit 2015 besitzt der Parkeisenbahnfreunde Halle (Saale) e. V. einen der fünf ehemaligen Grugazüge, der grundlegend aufgearbeitet und seit 1965 unter Namen „Heimliche Liebe“ fährt. 

„Putzalarm“- HAVAG startete Aktion an Haltestellen: Mit einer Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger startete die HAVAG die Aktion „Putzalarm“ und bat alle Fahrgäste um Mithilfe.
Die HAVAG will den Wohlfühlfaktor an Haltestellen erhöhen und nimmt sich eines Themas an, das vielen Fahrgästen unter den Nägeln brennt: der Zustand von und an Haltestellen. Mit einem groß angelegten Projekt unter dem Motto: „Putzalarm" wurde mittels Plakaten, Flyern und Radiospots auf das Thema aufmerksam gemacht.
121 Haltestellen wurden vom 23. bis 27. August 2021 in 420 Einsatzstunden von 8 Mitarbeitenden gereinigt. Dabei wurden 24.000 m² Glasflächen, Infovitrinen und Geländer gereinigt und 7.300 m² Grünfläche in Ordnung gebracht.
An 18 Haltestellen wurde entlang der Strecke nach Halle Neustadt der Bremssand von 3 Mitarbeitenden in 160 Stunden abgesaugt, insgesamt wurden 36 Tonnen auf einer Schienenlänge von 1080 m entfernt.
Die HWS unterstütze ebenfalls und hat 105 Papierkörbe aufgebaut und mit Hochdruckreinigern 8800 m² Fläche an den Haltestellen gereinigt.

50 Jahre Straßenbahnstrecke Linie 5 nach Bad Dürrenberg: Viele Ereignisse feierten  mit einem bunten Rahmenprogramm am Samstag und Sonntag, 11. und 12. September 2021 ihren Geburtstag. So befährt die Straßenbahn seit 95 Jahren ihre südlichste Endhaltestelle in Bad Dürrenberg, seit 1971 durchgehend als Linie 5.
Der historische Tatra-Zug wurde wieder als Linie 5 bis zur Endhaltestelle Bad Dürrenberg eingesetzt. Dort fand die Veranstaltung „Technische Jubiläen“ statt, mit vielen Aktionen für die ganze Familie, einem historischen Sonderverkehr – unterstützt vom Halleschen Straßenbahnfreunde e.V. und einem Infostand der HAVAG.
Wie in den 1970er Jahren fuhr der historische Tatra-Zug – mit dem Triebwagen 901 und dem originalen Beiwagen 101 – auf der Überlandstrecke als Linie 5 zu seiner südlichsten Endhaltestelle. Von der Wendeschleife an der Heide aus ging es auf nach Bad Dürrenberg. Zudem wurde auch der modernisierte Tatra-Zug aus den 1990ern an beiden Tagen auf dieser Strecke eingesetzt.

SWH treibt Mobilitätswende voran: 20,5 Mio. Euro vom Bund für Projekt STADTLand+: Die Mobilitätswende ist einer der Schlüsselfaktoren zum Erreichen der Klimaziele. „Die Stadtwerke Halle-Gruppe ist hier mit vielen Projekten vorn dabei, um die Mobilitätswende zu realisieren“, sagt Matthias Lux, Vorsitzender Geschäftsführer der Stadtwerke Halle. Eines der erfolgreichen Projekte heißt „StadtLand+“, für das die HAVAG und die Stadt Halle (Saale) am 12. September 2021 die Fördermittelzusage in Höhe von 20,5 Mio. Euro erhielten. „Wir freuen uns, aus über 160 Anträgen als eine von zwölf Regionen in Deutschland vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) für Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV ausgewählt worden zu sein“, sagt Vinzenz Schwarz, Vorstand der Halleschen Verkehrs-AG. Die HAVAG hat hier viele Partner im Boot, u. a. MDV, Nasa, OBS-Bus, PNVG, Vetter-Bus, Saalekreis und fungiert als Konsortialführer.
Zur Attraktivierung des ÖPNV sieht das Modellprojekt „STADTLand+“ die Schaffung neuer Schnellbuslinien, die modellhafte Einführung eines On-Demand-Verkehrs sowie die Taktverdichtung bestehender Linienverkehre vor. Des Weiteren werden multimodale Mobilitätsstationen errichtet, die unter anderem als Zugangspunkt zum ebenfalls geplanten E-Bike-Sharing System (inkl. Lastenräder) dienen sollen. Im Hinblick auf Tarifpreismaßnahmen soll u. a. ein eTarif eingeführt werden. Die Schaffung und Integration eines multimodalen Tarifs ermöglicht darüber hinaus die kundenfreundliche Nutzung aller verfügbaren Mobilitätsformen. Mit dem Ziel die ÖPNV-Nutzung im Pendelverkehr zu steigern, soll der bestehende Jobticket-Tarif weiterentwickelt und eine betriebliche Mobilitätsberatung für Arbeitgeber geschaffen werden. Infrastrukturell ist außerdem die technische Aufrüstung von existenten Haltepunkten zu digitalen Haltestellen im Stadtgebiet geplant. Hinsichtlich der Stadt-Land-Verzahnung im ÖPNV sind umfangreiche Verknüpfungs- und Verbesserungsmaßnahmen vorgesehen. Takte werden enger aufeinander abgestimmt, neue Linienverkehre eingeführt, Verknüpfungspunkte geschaffen und ausgebaut sowie technische Komponenten zur Anschlusssicherung optimiert. Verbundweit wird die Konzeption und Einführung einer multimodalen Mobilitätsplattform angestrebt.
20,5 Millionen Euro Bundesfördermittel sollen ab 2022 das Innovationsprojekt STADTLand+ für den Nahverkehr im Großraum Halle/Leipzig ermöglichen.
Gemeinsam gaben alle Partner am 21. Oktober 2021 die Förderanträge für die insgesamt 11 beteiligten Institutionen ab.

Neues Highlight an Halles Haltestellen: Die HAVAG hat neue elektronische Haltestellenschilder entwickelt, sogenannte multifunktionale Fahrgastinformationsanlagen (FGI-Anlagen). Die erste FGI-Anlage ihrer Art wurde am Donnerstag, 25. November 2021 an der Haltestelle Kantstraße offiziell vorgestellt.
Die neuen Modelle sind größer, günstiger und sorgen für mehr Sicherheit und Barrierefreiheit im ÖPNV – unterstützt durch Mittel des Förderprogramms „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).
Die neuen FGI-Anlagen vereinen ein klassisches Haltestellenschild mit einem großen LED-Display zur Anzeige und einem Lautsprecher, der für Durchsagen aus der Verkehrsleitstelle genutzt werden kann. Die Anlagen werden in zwei Bauformen, als Stele und Fahne, errichtet. Im oberen Teil prangt ein durchgehend leuchtendes „H“ für Haltestelle und darunter weitere Symbole zur Auskunft der eingesetzten Linien und Verkehrsmittel. Nach Druck auf einen Taster werden die aktuellen Fahrgastinformationen laut vorgelesenBis Januar 2022 werden insgesamt 24 Haltestellen der HAVAG mit den neuen multifunktionalen FGI-Anlagen ausgestattet. Weitere FGI-Anlagen werden im Verlauf des kommenden Jahres im Zuge des Innovationsprojektes STADTLand+ und fortlaufend im Rahmen des STADTBAHN-Bauvorhabens errichtet. Darüber hinaus soll in Zukunft noch eine weitere Stadtwerke-Innovation in die neuen FGI-Anlagen integriert werden: das barrierefreie Informations- und Orientierungssystem (BIOS). 

  

2020

Unter dem Einfluss der Corona-Pandemie: Ein unsichtbares Virus hat uns im März 2020 aus unserem gewohnten Leben katapultiert. Solange es kein wirksames Mittel gegen Covid-19 gibt, leben wir mit einem erhöhten Maß an persönlichen und unternehmerischen Unsicherheiten. Die Corona-Pandemie wirkt sich auf fast alle Unternehmen der SWH-Gruppe aus. Die HAVAG hat mit sinkenden Fahrgastzahlen zu kämpfen, die mit gezielten Aktionen zurückgewonnen werden sollen. Während sich die HAVAG 2019 gegenüber 2018 an einem nochmals deutlich gestiegenen Fahrgastaufkommen in Höhe von 56,7 Mio. Fahrgästen erfreuen konnte, sank die Nachfrage mit der Ausbreitung des Coronavirus enorm. Die Umsätze folgen dem eingetretenen Fahrgastverlust, wobei im Besonderen die Ticketarten des Bartarifes (Einzelfahrten, Wochenkarten, 4-Fahrtenkarten etc.) betroffen waren und sind. Aber auch im Stammkundensegment (Abonnements) gibt es Umsatzverluste zu beklagen.
Die HAVAG sorgt mit einem sicheren Verkehrsangebot, welches durch Hygienemaßnahmen, wie zum Beispiel das Desinfizieren der Fahrzeuge an Endstellen sowie das automatische Öffnen der Türen und der Tragepflicht eines Mund-Nasen-Schutzes unterstützt wird, zu einer planmäßigen Mobilität in gewohnt zuverlässiger Art und Weise bei! Mehrmals wurden Mund-Nasen-Schutze durch die HAVAG kostenlos ausgegeben, um allen Fahrgästen in dieser schweren Zeit Unterstützung zu geben.
Um ein Ansteckungs- und Ausbreitungsrisiko mit dem Coronavirus zu minimieren, wurden die HAVAG-SERVICE-CENTER bei hohen Infektionszahlen geschlossen. Die Center wurden mit Schutzscheiben, Desinfektionsmittel und  einem Leitsystem ausgestattet, und öffneten ihre Türen wieder, sobald die Verordnungen des Landes dies zuließen.
Lösungen, um wieder mehr Fahrgäste in Bus und Bahn zu bekommen, sind viele eigene Kampagnen, aber auch Kooperationen mit dem Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) und dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Der VDV startete bundesweit die Kampagne #BesserWeiter oder der MDV die Dankeschön-Sommerkampagne.
Nicht zuletzt sei das Aussetzen der MDV-Tarifanpassung vom 1. August 2020 bis zum 1. Januar 2021 zur Weitergabe des Mehrwertsteuer-Absenkungseffektes an die Fahrgäste genannt.

Mehr Service für englischsprachige Fahrgäste: Um englischsprachigen Fahrgästen das Fahren mit Bussen und Bahnen der HAVAG zu erleichtern, wurden im Februar 2019 die Ticketautomaten mit einer englischsprachigen Menüführung versehen und Informationen auf der Webseite in Englisch eingerichtet.
Auf der Webseite der HAVAG lässt sich nun per Button auf die englischsprachige Version umstellen. Die englischsprachige Website bietet alle wichtigen Informationen, die beispielsweise Touristen benötigen, die ein paar Tage in der Stadt sind und wissen wollen, wie sie von A nach B kommen. Auch in der interaktiven Stadtkarte Mobile M.app wird  bereits eine englischsprachige Menüführung angeboten.

“Feger und Sammler“ sorgen für saubere Fahrzeuge und Haltestellen: Um kurzfristig besser auf Verunreinigungen und Graffitis an Haltestellen und in Fahrzeugen reagieren zu können, gibt es seit Mai 2020 die „Feger & Sammler“ bei der HAVAG. Dies ist eine zusätzliche mobile Einsatztruppe, die mit einem auffälligen Fahrzeug in der Saalestadt unterwegs ist und bei Bedarf kurzfristig an Ort und Stelle eingreifen kann.
Graffitis sind ein großes Problem bei der HAVAG, jährlich müssen für die Beseitigung von Vandalismusschäden (Graffiti, Zerkratzen der Scheiben, Bemalen/Besprühen der Sitzpolster usw.) mehrere hunderttausend Euro aufgewendet werden, um diese zu beseitigen. Durch die mobile Einsatztruppe „Feger und Sammler“ können nun aber nicht nur Graffitis bei Entdeckung zeitnah entfernt werden, sondern auch schnell auf Verschmutzungen in den Fahrzeugen reagiert werden: Verunreinigte Fahrzeuge müssen künftig weder zur Reinigung aus dem laufenden Betrieb genommen werden, noch Haltestellen bis zur nächsten Turnus-Reinigung beschmiert bleiben.

Modernes Ticketing mit MOOVME: Seit Juli 2020  ist die vom Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) entwickelte Fahrplan-App MOOVME kostenfrei im Google Play Store (Android) und im App Store (iOS) erhältlich, diese löste easy.GO ab. Die neue App punktet mit modernem Ticketing, deutlich mehr Bezahlmöglichkeiten und einer frischen und anwendungsfreundlichen Gestaltung. MOOVME wurde durch den MDV in enger Zusammenarbeit mit den MDV-Verbundunternehmen DB Regio, Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG), Omnibusverkehr Heideland (OVH) und Regionalbus Leipzig (RL) sowie mit Förderung des Zweckverbandes Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) und Unterstützung der Nahverkehrsgesellschaft Sachsen-Anhalt (NASA) realisiert.  
Die neue App des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes ist optimal für alle, die in und um Halle, Leipzig und Dessau unterwegs sind. Mit ihr finden Kundinnen und Kunden die ideale Reiseroute, inklusive Haltestellenfinder, Netzplanübersicht und Fahrplanauskunft in Echtzeit. Zudem können Kundinnen und Kunden das für sie passende Ticket für die ausgesuchte Route direkt bargeldlos in der App kaufen. Dabei werden mehr Bezahlmöglichkeiten als früher bereitgestellt: Lastschrift, Kreditkarte, Paypal und Handyrechnung. Die App funktioniert wie gewohnt für Zug, S-Bahn, Tram, Bus.. Der Ticketkauf ist im gesamten Verbundgebiet einschließlich der Städte Halle und Leipzig sowie auf den Zugstrecken im MDV Nord möglich. MOOVME ist nach wie vor ein kostenloser Service. In Zukunft soll es über die App auch verbundübergreifend Informationen geben.

MOOVME bietet weitere neue Features: Um den Fahrgästen ein unkompliziertes Fahrerlebnis zu ermöglichen, bietet MOOVME neue Features: Verbindungsauskünfte können als Kalendereintrag auf dem Smartphone angezeigt werden und bieten somit einen genauen Überblick über die eigenen Termine und deren Fahrtweg. Für Vielfahrer eignet sich die Rubrik „Meine Routen“, in der MOOVME auf Wunsch die persönlichen Reisepläne speichert. Darüber hinaus können Fahrgäste für ausgewählte Verbindungen in MOOVME jederzeit den aktuellen Fahrtverlauf nachvollziehen und schnell erreichbare Ersatzverbindungen und alternative Umstiegsmöglichkeiten finden. 

BIOS-Konferenz fördert Standardisierung: Am Donnerstag, 6. August 2020, trafen sich bundesweite Hersteller von Apps und Systemen für barrierefreie Informations- und Orientierungssysteme (BIOS). Die Stadtwerke Halle GmbH (SWH) lud zusammen mit dem Unternehmen RTB GmbH zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch ein.
Die HAVAG ist bundesweit Vorreiter bei der Erprobung eines Systems, das Sehbehinderten und Blinden die Nutzung des Nahverkehrs erleichtert. Der gemeinsame Austausch dient auch der weiteren Standardisierung ähnlicher Anwendungen.
Die Testphase des Systems an ausgewählten Straßenbahnen und Signalanlagen ist bereits erfolgreich verlaufen. Gemeinsam mit den Herstellern RTB und Siemens entwickelte die HAVAG ab 2014 das barrierefreie Informations- und Orientierungssystem (BIOS). Bereits in einem frühen Stadium bezogen die Beteiligten das Berufsförderungswerk Halle GmbH, den Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen-Anhalt, das Landesbildungszentrum für Körperbehinderte Halle (Saale) (LBZ) und den Fahrgastbeirat der HAVAG in die Konzeption ein. Inzwischen wurden auch die technischen Details für die Anwendung an Fahrzeugen und Lichtsignalanlagen zusammengetragen. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Serienausrüstung gemeistert.
Mit Hilfe des deutschlandweit einmaligen BIOS-Systems wird der Nahverkehr barrierefreier für Menschen mit Sehbehinderung sowie Blinden. Neben einem kleinen Handsender wurde eine eigene App entwickelt. Ist sie einmal auf dem Smartphone aktiviert, empfängt die einfahrende Straßenbahn das Signal von der App oder dem Handsender. Über den Außenlautsprecher der Bahn werden dann Linie sowie Ziel angesagt. Das System hilft auch nachts bei der Orientierung. Teilweise werden in den Nachtstunden die Orientierungssignale an den Ampeln ausgeschaltet. Kommen Menschen mit Sehbehinderung mit Sender oder App in die Nähe einer Ampel, soll zukünftig das Tonsignal wieder kurzzeitig eingeschaltet werden. 

Projekt Kleine Steinstraße beendetDie Kleine Steinstraße ist seit September 2020 wieder für den Fahrzeugverkehr befahrbar, die Baumaßnahmen sind planmäßig fertiggestellt worden.
Das Projekt Kleine Steinstraße umfasste Vorbereitungsmaßnahmen, die für den Beginn der Baumaßnahmen im Rahmen des STADTBAHN-Projektes in der Großen Steinstraße im Jahr 2018 notwendig waren. Die Kleine Steinstraße wurde während der Bauarbeiten in der Großen Steinstraße als Zufahrts- und Anlieferstraße für die Anwohnenden und Gewerbetreibenden der Großen Steinstraße genutzt. Die Instandsetzung und Ertüchtigung der Fahrbahn in der Kleinen Steinstraße war Voraussetzung, um Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten für Anwohnende und Gewerbetreibende so gering wie möglich zu halten.
Im Mittelpunkt der Bauarbeiten in der Kleinen Steinstraße standen die Ertüchtigung, Instandsetzung sowie fahrradfreundliche Gestaltung der Fahrbahn. Die anfallenden Bautätigkeiten wurden zusätzlich durch die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) für Tiefbauarbeiten genutzt. Durch den Neubau eines neuen Mischwasserkanals und die gleichzeitige Erneuerung der bestehenden Hausanschlüsse soll bei Starkregen der Überflutung der Straße vorgebeugt werden. 

2019

Pilot-Bus mit Video ausgestattet: Erfolgreich sorgen wir bereits seit 15 Jahren mit Videotechnik in den Straßenbahnen für die Sicherheit unserer Fahrgäste. Im Rahmen eines Sicherheitskonzeptes sollte die Videoüberwachung nunmehr auch auf die Busse ausgeweitet werden. Im März 2019 wurde ein Pilot-Bus testweise mit einer Videoanlage im Fahrgastraum ausgestattet. Wenn die Videoüberwachung den Testbetrieb erfolgreich absolviert hat, werden alle weiteren Busse mit dieser Technik ausgerüstet.
Der Pilot-Bus ist wie bei der Straßenbahn mit einem entsprechendem Aufkleber an den Fahrgasttüren gekennzeichnet. Die installierten Kameras haben den Zweck, auf potenzielle Straftäter abschreckend zu wirken.

Die Große Steinstraße ist fertiggestellt // Ein Meilenstein im STADTBAHN-Projekt: Mit einem gemeinsamen Banddurchschnitt wurde im Mai die Fertigstellung der Baumaßnahme „Große Steinstraße“ als eines der wichtigsten Vorhaben im Programm STADTBAHN Halle gefeiert. Mit der Beendigung der ambitionierten Baustelle, die für Planer, Bauleute, Händler und Anwohner eine große Herausforderung darstellte, wurde im Rahmen des STADTBAHN-Projektes wieder ein Meilenstein geschafft und die Lebensqualität in Halle (Saale) verbessert.
Seit Februar 2018 wurde die Große Steinstraße vom Bereich Kleinschmieden bis zum Franzosenweg (Baugrenze Baumaßnahme Steintor) ausgebaut und vollständig modernisiert. Die Arbeiten umfassten insbesondere die Sanierung des Gleiskörpers der STADTBAHN Halle, die Neuorganisation und den rechtskonformen Ausbau der Verkehrsführung am Joliot-Curie-Platz mit Ampelregelung, den barrierefreien Umbau der Bahnsteige am Joliot-Curie-Platz und sicherer Fußgängerquerungen, sowie die Verbesserung der Radverkehrsführung. Im Zuge der Baumaßnahmen wurde auch ein Großteil der unterirdischen Infrastruktur in der Großen Steinstraße erneuert.
In rund dreizehn Monaten wurden auf rund 650 Metern Länge bis in sechs Metern Tiefe sämtliche Versorgungsleitungen (Elektro-, Gas, Trinkwasser- und Informationsleitungen bis hin zu den Hausanschlüssen) erneuert. Hochmoderne Straßenbahngleise, Oberleitungen, zwei barrierefrei ausgebaute Haltestellen, neue Fahrbahnen und Nebenanlagen, eine neue Verkehrsführung am Joliot-Curie-Platz, eine neuer Abwassersammler - insgesamt wurden 17 Millionen Euro investiert. Eine Investition in die Zukunft.

Neue Mach-mit-Kampagne der HAVAG: Unter dem Motto „Mitfahren heißt mitspielen“ rufen wir gemeinsam mit den Saale Bulls Halle zu mehr Fairplay in den Straßenbahnen und Bussen auf. Damit wir weiterhin einen pünktlichen, sauberen und komfortablen Service bieten können, sind wir auch auf rücksichtsvolle Fahrgäste angewiesen. 
Wenn sich alle an ein paar Regeln halten, läuft es rund. So ist das beim Sport und auch im Alltag. Im Sport heißt die erste Regel Fairplay. Für Bus und Bahn übersetzt heißt das: Gegenseitige Rücksichtnahme der Fahrgäste. Und wenn sich möglichst alle daran halten, kommen auch alle trotz Rush-Hour auf diese Weise entspannter und vor allem pünktlich an ihr Ziel.

App „Mein HALLE“ mit neuen Funktionen: Die interaktive Stadtkarte „Mobile M.app“ in der Smartphone-App „Mein HALLE“ kann seir Mai 2019 noch mehr. Ab sofort werden auf der Karte auch Taxiplätze und Carsharing-Stationen inklusive verfügbarer Fahrzeuge angezeigt. Und auch verfügbare Parkplätze in der Innenstadt sowie freie Elektro-Ladesäulen sind auf einem Blick ersichtlich. Weiterhin startet ein Testbetrieb zur Verfügbarkeitsstatistik und Zweisprachigkeit. Zudem ist die „Mobile M.app“ technisch komplett überarbeitet, sodass sie auf allen Plattformen noch schneller lädt. 
Die App „Mein HALLE“, in der die interaktive Stadtkarte auch zu finden ist, wurde inzwischen über 12.000 Mal heruntergeladen – eine Erfolgsgeschichte.

Wiedereröffnung Service-Center Neustadt: Die HAVAG hat die Modernisierungsarbeiten an ihrem Service-Center in Halle-Neustadt beendet. Am Samstag, 7. September, erfolgte ein symbolischer Banddurchschnitt zur feierlichen Wiedereröffnung.
Die Neuerungen für Kundinnen und Kunden: Komfortable Sitzgelegenheiten, Selbstbedienungsmonitore, ein kostenloser Wasserspender, ein barrierefreier Zugang und nicht zuletzt zwei geräumige Schalter schaffen angenehme Bedingungen. Besucherinnen und Besucher werden wie gewohnt zu den Abonnements der HAVAG beraten und erhalten alle wichtigen Info-Materialien. 

Ein Grund zu feiern - 50 Jahre Tatras: Seit 50 Jahren sind Tatrawagen in Halle im Einsatz. Zwei der in den 1990er Jahren modernisierten Züge mit Choppersteuerung wurden 2019 mit eingesetzt. Um die alten Straßenbahnen mit historischem Flair zu feiern, veranstalteten die Halleschen Straßenbahnfreunde und die HAVAG am Samstag, 7. September eine Jubiläumsfeier mit einem Tatra-Fahrzeugkorso. Um 9.00 Uhr ging es am Franckeplatz los. Auch das Straßenbahnmuseum in der Seebener Straße hatte geöffnet. Neben Führungen durch die Wagenhalle und zwei Vorträgen zur Geschichte der Tatras wurden eine kleine Modellbahnausstellung sowie die Besichtigung von Tatrawagen auf dem Außengelände geboten. Zusätzlich bot der Verein Rundfahrten mit einem historischen Omnibus an.
Der Tatrawagen hat den öffentlichen Nahverkehr der Stadt Halle seit 1969 50 Jahre lang geprägt.
Die ersten Triebwagen dieses Typs wurden 1891 nach Halle geliefert, leider gibt es davon kein Exemplar mehr. Nur durch einen Zufall ist es möglich, dass eines der Prachtstücke heute im historischen Fuhrpark bewundert werden kann: Der Triebwagen wurde 1894 von der Firma Herbrand in Köln an die im gleichen Jahr eröffnete Straßenbahn in Altenburg geliefert, wo er zur Erstausstattung gehörte. Nachdem die Altenburger Straßenbahn in den 1920er Jahren still gelegt wurde und der gesamte Fahrzeugpark lange als verschollen galt, wurde 1982 beim Abbruch eines Schuppens in Wilkau – Haßlau bei Zwickau der Wagenkasten des Altenburger Triebwagens Nr. 4 gefunden und ein Jahr später nach Halle überführt. In mühevoller Kleinarbeit wurde aus der „Gartenlaube“ wieder ein fahrfähiger Triebwagen.

Fahrkarten-App FAIRTIQ gibt es jetzt auch in Halle: Mit nur einem Wisch sind Fahrgäste künftig immer mit der richtigen Fahrkarte unterwegs. Denn seit 25. November 2019 wurde der Ticketkauf in Halle (Saale) revolutioniert: Mithilfe der App FAIRTIQ können Fahrgäste ab sofort in den Straßenbahnen, Bussen, S-Bahnen und Zügen des Nahverkehrs in der Tarifzone 210 (Halle) nahezu ohne Tarifkenntnisse papier- und bargeldlos fahren. FAIRTIQ ist auch in der Stadtwerke-App „Mein HALLE“ verlinkt. Die Fahrkarten-App ist bereits flächendeckend in der Schweiz im Einsatz und nun auch in Halle als zweite bundesdeutsche Stadt nach Göttingen.

2018

Mobilitätshelfer in Bus & Bahn: In Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Halle und dem Eigenbetrieb für Arbeitsförderung der Stadt Halle (Saale) startete im April der Begleitservice neu.
Nutzen können dieses kostenlose Angebot alle, die Unterstützung und Orientierungshilfe für ihre Fahrt mit Bus und Bahn benötigen. Das Angebot wird mit Landesmitteln und vom Jobcenter Halle (Saale) gefördert.
Die geschulten Mobilitätshelfer begleiten die Fahrgäste auf ihrem Weg und geben Hilfestellungen beim Ein- und Aussteigen, beim Kauf einer Fahrkarte, bei der Orientierung im Streckennetz oder unterstützen auf dem Weg von der Wohnungstür zu einer medizinischen Einrichtung, Behörde oder Veranstaltung.  Außer für eine Fahrkarte entstehen keine zusätzlichen Kosten.

HAVAG-SERVICE-CENTER zieht vom Marktplatz ins Stadtcenter Rolltreppe: Das HAVAG-SERVICE-CENTER zog am 2. Mai in die neuen und modernen Räumlichkeiten in der Großen Ulrichstraße 57.
Für Kunden und HAVAG-Kundenberater gibt es nun mehr Platz in den großzügigen Räumen. An sechs Schaltern stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Beratungen rund um die HAVAG-Produkte zur Verfügung. Für eine schnelle, unkomplizierte Information dienen außerdem Touchscreen-Monitore und ein Terminal. Das neue SERVICE-CENTER ist komplett barrierefrei, bietet Sitzmöglichkeiten, einen Trinkwasserspender und ist besser klimatisiert.

Weitere fünf neue Busse fahren durch die Saalestadt: Fünf neue Busse wurden für ihren Einsatz im Liniendienst ab Mai 2018 angeschafft. Drei der fünf Fahrzeuge sind Gelenkbusse, die statt bisher 12 Meter nun 18 Meter lang sind. Sie tragen gestiegenen Fahrgastzahlen auf einigen Buslinien Rechnung und werden vorrangig dort eingesetzt. Wie die bereits angeschafften Busse tragen auch die neuen Fahrzeuge Namen prominenter Hallenserinnen und Hallenser: Architekt Paul Thiersch, Reformatorin Felicitas von Selmenitz, Chirurg Richard von Volkmann, Mediziner Friedrich Hoffmann und Historiker Johann Christoph von Dreyhaupt.
Die Linienbusse vom Typ Mercedes-Benz Citaro II präsentieren sich barrierefrei, sicher und umweltfreundlich. Durch eine Verbesserung der Schadstoffklasse entsprechen sie der Abgasnorm Euro 6. Alle Fahrzeuge sind mit dem blauen Umweltengel zertifiziert. Die Wahl besonderer, schmutzabweisender und pflegeleichter Materialien ermöglicht eine schnelle Reinigung.

Hochmoderner Knotenpunkt Veszpremer Straße/ Südstadtring wird offiziell durch Minister eröffnet: Die „neue Mitte des halleschen Südens“ an der Veszpremer Straße/Südstadtring wurde durch den Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, Thomas Webel, und den Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale), Dr. Bernd Wiegand, als ein wichtiges Vorhaben des Programms STADTBAHN Halle offiziell eröffnet. Mit der Realisierung des neuen ÖPNV-Umsteigepunktes ist ein neues Zentrum im Stadtteil Südstadt entstanden. Das 20-Millionen-Teilprojekt des Programms STADTBAHN Halle wurde von Oktober 2016 bis Mai 2018 realisiert. Alle beteiligten Firmen arbeiteten mit Hochdruck an der Umsetzung des ehrgeizigen Projektes. 

Tag der offenen Tür bei der HAVAG: am 1. September, von 10 bis 17 Uhr lud die HAVAG zum Tag der offenen Tür auf dem Betriebshof Freiimfelder Straße ein. Neben vielen informativen Programmpunkten, Einblicken hinter die Kulissen sowie Spiel & Spaß wurden erstmals das neue HAVAG-Kundenleitbild und die neuen Kundengarantien der Öffentlichkeit vorgestellt. 7.500 Besucher kamen zum Tag der offenen Tür.

Unsere Kundengarantien:
Durch unsere freiwilligen Garantien wird unser Qualitätsanspruch messbar. An der Einhaltung der Garantien arbeiten alle HAVAG-Mitarbeiter aktiv mit.

Unsere Garantien im Überblick:

Die PünktlichkeitsGarantie: 20 Minuten zu spät? 24-Stunden-Karte oder Taxi gratis
Pünktlichkeit und garantierte Anschlüsse sind uns besonders wichtig. Kommen Fahrgäste mit unseren Verkehrsmitteln zwischen 5 und 22 Uhr trotzdem mehr als 20 Minuten verspätet an ihrer Zielhaltestelle an, erstattet die HAVAG den Fahrpreis in Form einer gratis 24-Stunden-Karte für eine Person in der Tarifzone 210 oder 233.
Verspätet sich die planmäßige Abfahrt zwischen 22 und 5 Uhr um mehr als 20 Minuten, dann zahlt die HAVAG einen Anteil an der Taxi-Rechnung bis zu einer Höhe von 20 Euro.

Die AntwortGarantie: Keine Antwort in 7 Tagen? 24-Stunden-Karte gratis.
Wir sind 24 Stunden am Tag für Sie erreichbar. Für schriftlich eingereichte Anliegen per Post, E-Mail, Webformular oder Fax garantieren wir eine qualifizierte Antwort innerhalb von sieben Arbeitstagen. Gelingt das nicht, entschädigen wir die Einreicher mit einer Freifahrt per 24-Stunden-Karte für eine Person in der Tarifzone 210 oder 233.

Die TicketGarantie: Automat defekt? Freifahrt.
Neben vielen stationären Automaten sowie Online-Vertriebswegen stehen unseren Fahrgästen in allen Niederflurfahrzeugen mobile Fahrkartenautomaten zum Ticketkauf zur Verfügung. Sollten diese unerwartet ausfallen, können Sie Ihre Fahrt bis zum nächsten Umstieg trotzdem fortsetzen. Im Falle einer Ticketkontrolle werden die notwendigen Fahrkarten direkt beim Kontrollpersonalgekauft.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://havag.com/kundengarantien

Das HAVAG-Leitbild
Das HAVAG-Leitbild beschreibt das Leistungsvermögen der HAVAG und gibt allen Mitarbeitern eine wesentliche Orientierung im Arbeitsalltag. Es wurde unter Einbeziehung der verschiedenen Bereiche der HAVAG entwickelt, gemeinsam mit Betriebsrat und Fahrgastbeirat. Mehr zum neuen HAVAG-Leitbild.

2017

Neue mobile Fahrkartenautomaten im Einsatz - Start der Einführungsphase: Im Januar startete die Einführungsphase der neuen mobilen Fahrkartenautomaten. Dafür wurden die ersten Fahrzeuge mit neuen Geräten ausgerüstet. Die ersten neuen Automaten wurden in einem Bus und in zwei Straßenbahnen eingebaut. Die neue Automatengeneration mit Bargeldfunktion und neuer Systemoberfläche bietet eine einfache und intuitive Bedienung.

50. neuer mobiler Fahrkartenautomat ging in den Kundenbetrieb: Am 5. April 2017 ging der 50. neue mobile Fahrkartenautomat in einer Straßenbahn in den Kundenbetrieb. Anlässlich dieses Meilensteins lud die HAVAG interessierte Hallenser auf den Marktplatz zu einer Kundenaktion ein, um sie umfangreich über die neuen Automaten zu informieren. Die Fahrgäste hatten die Möglichkeit, den neuen Automaten direkt vor Ort gemeinsam mit Fachverantwortlichen der HAVAG zu testen.
Weiterhin sollen drei bis vier Fahrzeuge pro Woche ausgerüstet werden. Insgesamt werden 144 mobile und 20 stationäre Automaten an ausgewählten Haltestellen ein- bzw. aufgebaut. Das neue mobile Gerät ist einen Meter hoch, 59 Zentimeter breit und 37 Zentimeter tief. Das Gewicht beträgt 125 Kilogramm und mit Halterung 140 Kilogramm
Die Montage und Inbetriebnahme durch die Techniker der HAVAG und der Partner dauert bis zu drei Tage pro Fahrzeug.

HAVAG-Projekt „Strab auf Trab“ mit Transferpreis ausgezeichnet: Unter dem Motto „Wissenschaft goes Praxis“ hatten Therese Kästner und Florian Henze, beide Psychologen am Institut für Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), 2015 das Projekt „Strab auf Trab“ gestartet. Das Projekt erhielt den Transferpreis der MLU. Das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro wurde den beiden Wissenschaftlern durch René Walther, Geschäftsführer der Stadtwerke Halle, überreicht.
„Strab auf Trab – psychische Belastungen bei Berufsfahrern analysieren, bewerten und gestalten“, lautet das gemeinsame Projekt der HAVAG und der Martin-Luther-Universität. Ziel des Projektes ist ein steter Ausbau des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Fahrdienst. Die beiden Wissenschaftler schlugen auf Basis der Ergebnisse ihrer Untersuchung Maßnahmen zur Arbeits- und Arbeitsplatzgestaltung der Straßenbahnfahrer vor. Die Arbeitsgruppe „Verkehr“ des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) der HAVAG, unter der Leitung von Uta Schmidt und Joachim Martin, Bereichsleiter Verkehr und Betrieb bei der HAVAG und damit Chef der Fahrer/innen, bearbeitet derzeit die vorgeschlagenen Maßnahmen. Nach Abschätzung von Aufwand und Nutzen wird als erstes die Pausengestaltung der Fahrer/innen in Bezug auf das Erholungspotenzial bearbeitet, denn hier kann eine Menge erreicht werden.

Sechs weitere neue Linienbusse: Vinzenz Schwarz, Vorstand der Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG), und Peter Sodann, erfolgreicher Schauspieler, Regisseur und Theaterintendant, der von 1980 bis 2005 das „Neue Theater“ in Halle leitete, haben am 5. Juli 2017 gemeinsam den neuen „Peter Sodann-Bus“ offiziell eingeweiht. Nachdem bereits in den Jahren 2014, 2015 und 2016 jeweils sechs neue Busse geliefert wurden, werden in Kürze insgesamt 24 neue Fahrzeuge unterwegs sein. Auch diese Busse tragen die Namen von prominenten Hallensern: Neben Peter Sodann heißen diese Johanna Charlotte Unzer, Ludwig Wucherer, Friedrich Wilhelm Zachow, Carl Loewe und Christian Wolff. Die Idee der Buspatenschaften hatten Absolventen der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle im Rahmen eines Gestaltungswettbewerbs der HAVAG entwickelt.
Die dreitürigen Standard-Linienbusse vom Typ Mercedes-Benz Citaro II präsentieren sich umweltfreundlich, sicher und barrierefrei. Modernste Technik bei den Linien- und Zielanzeigen und im Innenraum der Busse sowie überarbeitete Piktogramme und Tastenanordnungen sollen jedem Fahrgast eine unkomplizierte und komfortable Fahrt.
Informationen zu allen weiteren Busnamensgebern sind zu finden unter www.havag.com/news-infos/projekte-havag/busnamensgeber.

Gimritzer Damm wird für Verkehr vorzeitig freigegeben: Am 20. Oktober wurde der Gimritzer Damm zwischen Rennbahnkreuz und Saaleaue wieder freigegeben und damit vier Wochen eher als geplant. Damit ist der Ausbau der Gleisanlagen, Fahrbahnen, Fuß- und Radwege im Rahmen des Fluthilfeprogrammes fertiggestellt. Die Komplexmaßnahme umfasste den Ausbau des gesamten Straßenzuges zwischen Rennbahnkreuz und der Heideallee nördlich des Knotenpunktes Weinbergweg/Walter-Hülse-Straße. 
Aufgrund des Hochwassers im Jahr 2013 traten zum Teil erhebliche Schädigungen im Untergrund der vorhandenen Gleisanlagen, Straßen und Wege ein, die bereits zu Setzungen führten. Um die eingetretenen Schädigungen zu beseitigen, wurde der Straßenzug zwischen Rennbahnkreuz und der nördlichen Einmündung der Halle-Saale-Schleife abschnittsweise erneuert.
Begonnen wurde mit der westlichen Richtungsfahrbahn bis Rennbahnkreuz, die bereits im April dieses Jahres wieder dem Verkehr übergeben werden konnte. Im Juni begannen die Arbeiten des aktuellen Abschnitts. Pünktlich zum Schulbeginn am 10. August konnte in nur sechswöchiger Bauzeit die Straßenbahn wieder ihren Betrieb aufnehmen. Im Anschluss erfolgte der Ausbau der östlichen Richtungsfahrbahn Richtung Heide.
Im Schatten der Straßenarbeiten wurden zwei große Abwasserdruckleitungen, eine Trinkwasserhauptleitung und ein Regenwasserkanal, Strom- und Gasleitungen erneuert.

STADTBAHN Halle: Ausbau und Sanierung der Großen Steinstraße von Januar bis Mai 2019: Um die Leistungsfähigkeit und Qualität des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Halle zu verbessern, werden ab Januar 2018 die Große Steinstraße zwischen dem Franzosenweg und dem Bereich Kleinschmieden ausgebaut und vollständig modernisiert. Die Arbeiten umfassen die Sanierung des Gleiskörpers der Straßenbahn, die Neuorganisation der Verkehrsführung am Joliot-Curie-Platz mit Ampelregelung, den barrierefreien Umbau der Bahnsteige und sichere Fußgängerquerungen, sowie die Verbesserung der Radverkehrsführung. Im Zuge der Baumaßnahmen wird auch ein Großteil der unterirdischen Infrastruktur in der Großen Steinstraße erneuert. Die Straßenbahnlinien 1, 2, 5 und 10 werden vom 15. Januar 2018 bis Mai 2019 umgeleitet.

2016

„125 Jahre elektrisiert durch Halle“: Von 1891 bis 2016 – 125 Jahre ist Halle (Saale) elektrisiert. Mit vielen Veranstaltungen geht die HAVAG in diesem Jahr auf eine spannende Reise quer durch die Geschichte der elektrischen Straßenbahn in der Saalestadt. Das Jubiläumsjahr startet mit einer Ausstellung in der Bahnhofslounge, dank Bildern aus dem Fundus des halleschen Stadtarchivs.

Ausbau Böllberger Weg Nord: Auf der Westseite startet die HAVAG mit dem Rückbau des Gleises und Aufbrucharbeiten an Fahrbahn und Gehweg. Gleichzeitig errichtet die HWS neue Trinkwasser- und Gasleitungsquerungen im Böllberger Weg.

Genscher-Bus geht auf Tour: Mit einer ganz besonderen Geste würdigt die HAVAG den verstorbenen prominenten Hallenser und Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher: Einer der sechs neu angeschaftten Busse trägt nicht nur Genschers Namen, sondern hat auch einen extra gelben Fahrgastsitz.

Peißnitzexpress feiert 55. Geburtstag: Um den Geburtstag der Parkeisenbahn gebührend zu feiern, sind alle Interessierten zum Bahnhof Peißnitzbrücke auf die Peißnitzinsel eingeladen. Auf die Besucher wartet ein buntes Programm und Mitfahrten auf dem Führerstand der Lokomotiven.

Tag der offenen Tür bei der HAVAG: Anlässlich des Jubiläumsjahres „125 Jahre elektrisiert durch Halle“ feiert die HAVAG im Betriebshof in der Freiimfelder Straße. Jung und Alt können bei Werkstattführungen einen Blick hinter die Kulissen werfen, historische und moderne Fahrzeuge inspizieren, Rundfahrten genießen, Elektroscooter ausprobieren oder mit einer 360°-Brille die STADTBAHN Halle-Baustellen besuchen.

Fahrgastbefragung in Klima-Straßenbahnen: Drei mit GPS und speziellen Sensoren ausgerüstete Straßenbahnzüge der HAVAG untersuchen mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) seit Mai 2014 das Stadtklima in Halle (Saale). Parallel werden Simulationen zur thermischen Belastung von Fahrgästen in Straßenbahnen durchgeführt. Um die Modellrechnungen zu untermauern, werden
die Fahrgäste für weiterführende Hinweise in diesen Bahnen zu ihrem thermischen Empfinden während der Fahrt befragt.

Neue Rampen für ältere Niederflurfahrzeuge: In den älteren Niederflurfahrzeugen der HAVAG werden mobile Rampen nachgerüstet, um einen behindertengerechten Einstieg zu ermöglichen. Jede Bahn des Typs MGT6 erhält an der Mitteltür eine solche Brücke, um den Spalt zwischen Fahrzeugkante und Bahnsteig zu schließen und ein einfaches Hinein- und Herausrollen zu ermöglichen.

2015

Großprojekt abgeschlossen: Ein weiterer Meilenstein des ambitionierten Programms STADTBAHN Halle ist fertiggestellt. Nach der Großen Ulrichstraße und der Torstraße ist die Neugestaltung des Rannischen Platzes abgeschlossen. Der Kfz-Verkehr und die Straßenbahnen rollen wieder über den Platz.

Kundenfreundlicher Online-Tarifrechner:Einfach und schnell HAVAG-Tarife vergleichen, das passende Ticket finden und sparen – das ist nun für alle Kunden möglich. Mit dem Online-Tarifvergleichsrechner können sie kinderleicht prüfen, ob sie für ihre Fahrten mit Bus und Straßenbahn das passende Ticket gewählt haben.

Hallenser testen Fahrkartenautomaten: 2016 sollen neue Fahrkartenautomaten, die im Gegensatz zu den  Vorgängerautomaten auch Bargeld sowie EC- und Kreditkarten akzeptieren, in den Bussen und Bahnen der  Halleschen Verkehrs-AG installiert werden. Dafür haben die Saalestadtbewohner im Vorhinein die Möglichkeit, die Benutzeroberfläche an einem extra aufgestellten Testautomaten auf Herz und Nieren zu prüfen.

Halle fährt grün: Im Rahmen des länderübergreifenden Bundesprojektes „Grüne Mobilitätskette“ überlassen die Stadtwerke Halle (SWH) sieben von zehn Elektrofahrzeugen der Stadt Halle (Saale) zur Nutzung. Im Juli 2014 hat die SWH zwei Fördermittelbescheide vom Land erhalten. Davon wurden im ersten Schritt zehn Elektrofahrzeuge beschafft. Im zweiten Schritt werden Elektroladesäulen in Halle (Saale) und im Umland in Betrieb genommen.

Mehr Informationen, mehr Service: Neuer Service für die Fahrgäste der Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG): An Knotenpunkten und Endstellen werden zusätzlich zum Haltestellennamen auch Umsteigemöglichkeiten angesagt und damit auf wichtige  Einrichtungen in Halle hingewiesen. So kommen die Fahrgäste mit mehr Informationen ans Ziel und besonders Touristen wird die Orientierung im HAVAGLiniennetz erleichtert.

Verkehrsprojekt geht weiter: Eine neue Etappe beginnt am 2. März mit der Umgestaltung des Steintors zu einem modernen und zeitgemäßen Platz. Der Umbau des Verkehrsknotens ist wesentlicher Bestandteil der ersten Stufe des Programmes STADTBAHN Halle. Zur gleichen Zeit startet die nächste Phase der Umgestaltung des Rannischen Platzes.

2014

Neuer Fahrgastbeirat bei der HAVAG: Im neuen 18-köpfigen Fahrgastbeirat der HAVAG sind erstmals Mitglieder aller zentralen Fahrgastgruppen, wie Schüler, Studenten oder Senioren vertreten. Arbeitsthemen des Beratergremiums sind unter anderem: Bedienerführung von Automaten, Ticketangebote und neue Fahrzeuge.

Straßenbahn der HAVAG überwacht das Stadtklima: Die SWH wirkt mit der HAVAG neben der Stadt Halle (Saale) als Projektpartner in dem vom Land Sachsen-Anhalt und dem Deutschen Wetterdienst (DWD) initiierten Projekt zu „Untersuchungen zum Stadtklima der Stadt Halle (Saale)“ mit. Dabei überwachen drei Straßenbahnzüge der HAVAG bei ihren Fahrten durch Halle (Saale) das Stadtklima. Die Daten fließen in Modellrechnungen zum Stadtklima ein.

Freie Fahrt mit der Straßenbahn durch die Große Ulrichstraße: Nach einem Jahr Bauzeit wird ein Abschnitt des STADTBAHN Halle-Projektes in der Großen Ulrichstraße fertiggestellt. Im Rahmen der komplexen Baumaßnahme entstanden u. a. neue Gleisanlagen und Fahrstromleitungen, barrierefreie Haltestellen sowie moderne Kommunikationsanlagen.

Tag der Elektromobilität: Rund 500 Interessierte kommen zum 3. Tag der Elektromobilität Sachsen-Anhalt. HWS und EVH erhalten zwei Förderbescheide, mit denen zehn Elektrofahrzeuge und 17 Ladestationen finanziert werden. Der Aktionstag steht im Zeichen des gemeinsamen Forschungsprojekts „Grüne Mobilitätskette“ von Partnern aus Sachsen-Anhalt und Thüringen. Nutzern soll ermöglicht werden, die jeweiligen Stärken von Elektroauto, Bus und Bahn einfacher zu kombinieren. Durch die Einbindung der Elektromobilität in die „Mobilitätskette“ soll der Verkehr in Mitteldeutschland komfortabler, energieeffizienter und umweltfreundlicher werden.

Neue Schülertickets bei der HAVAG: Die HAVAG weitet ihren Vertrieb mit zwei neuen Schülertickets aus. Im Schuljahr 2014/15 gibt es die MiniCard Halle für die Schulzeit und die MaxiMobilCard Halle für Schul- und Freizeit. Die neuen Karten richten sich an Schüler, die aufgrund ihrer Entfernung zwischen Wohnort und Schule keine Schülerzeitkarten von der Stadt Halle (Saale) erhalten.

Reduzierte Energiekosten im Betriebshof der HAVAG: Die bestehende Wärmeanlage im Betriebshof Freiimfelder Straße wird durch ein Blockheizkraftwerk (BHKW) mit der elektrischen Leistung von 140 Kilowatt ergänzt. Die EVH wird mit der Umsetzung und dem Vollservice für die nächsten zehn Jahre beauftragt. Die HAVAG erreicht eine deutliche dauerhafte Reduzierung der Energiekosten am Standort.

Neues Semesterticket der HAVAG: Die HAVAG weitet ihren Vertrieb mit dem neuen Semesterticket aus. Es gilt für die 20.000 Studierenden der MLU erstmals einheitlich im gesamten, rund 7.500 Quadratkilometer umfassenden MDV-Gebiet rund um die Uhr und das ganze Semester lang.

STADTBAHN Halle: Ausbau Rannischer Platz und Am Steintor: Im Rahmen des STADTBAHN Halle-Programms beginnt die Neugestaltung des Rannischen Platzes und des Verkehrsknotenpunktes Am Steintor. Auf der gesamten Linie 1 wird die Straßenbahn soweit wie möglich vom Individualverkehr getrennt.

Sechs neue Linienbusse bei der HAVAG: Weil die alten Linienbusse ausgedient haben, investiert die HAVAG in die Beschaffung von zunächst zwölf neuen Linienbussen. Umweltfreundlich, sauber, sicher, barrierefrei und mit verbessertem Fahrgastservice – so präsentieren sich die ersten sechs fabrikneuen Busse, die Namen bekannter hallescher Persönlichkeiten tragen.

2013

Neue Straßenbahnen für Halle: Im Februar erreicht per Tieflader das erste von zwölf neuen Fahrzeugen des Straßenbahntyps MGTK2 den Betriebshof Freiimfelder Straße. Am 1. Juni wurden die Fahrzeuge an die Hallenser übergeben und sind nun im Einsatz.

Neues Erscheinungsbild: Die Stadtwerke Halle-Gruppe überarbeitete ihr Erscheinungsbild und integrierte dabei die HAVAG.

Startschuss für STADTBAHN-Projekt: Im April begannen die Bauarbeiten in der Großen Ulrichstraße in der Innenstadt sowie in der Torstraße in Halles Süden. Der Ausbau der Straßenbahn zur STADTBAHN Halle setzt damit wichtige Impulse für die Stadtentwicklung. Dieses Bauprojekt wird im Zusammenschluss mit der Stadt Halle, den Stadtwerken Halle GmbH und der Halleschen Verkehrs-AG gemeistert. In der ersten Stufe des Projektes wird die Linie 1 ausgebaut und räumlich vom Individualverkehr getrennt.

100.000 Fahrscheine per App: Anfang Mai ging das 100.000. Handy-Ticket über den virtuellen Verkaufstresen der easy.GO-App. Seit Februar 2010 wird dieser Service zur Verfügung gestellt.

Technik zwischen gestern und heute: 1902 nahm die Straßenbahn zwischen Merseburg und Halle-Ammendorf ihren Dienst auf. Später war sie mit ihren 30,7 Kilometern die längste Straßenbahntrasse der DDR, die vor allem die Chemiestandorte miteinander verband. Im 111. Jahr ihres Bestehens verkörpert die Strecke entlang der „Techniklinie 5“ Industriekultur mit Innovationspotenzial und Wirtschaftskraft.

Bauvorhaben pünktlich abgeschlossen: Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft wechselte der Fahrplan. Die Große Ulrichstraße und die Torstraße wurden nach umfassendem Neubau für den Straßenbahnverkehr wieder frei gegeben. Die Arbeiten am STADTBAHN-Projekt in der Torstraße sind damit abgeschlossen, in der Großen Ulrichstraße folgen 2014 kleine Deckenabschlussarbeiten.

2012

Mehr Informationen für die Fahrgäste: Am 27. April 2012 nimmt die HAVAG an der Haltestelle Rennbahnkreuz weitere optische Fahrgastinformationen in Betrieb. An nunmehr insgesamt 35 Standorten werden die Fahrgäste aktuell und minutengenau informiert.

Straßenbahnlinie bis Büschdorf geht in Betrieb: Mit einem Familienfest eröffnen die Stadtwerke Halle und die HAVAG die neue Endhaltestelle der Straßenbahn in Büschdorf. Damit wurde das Großbauprojekt des Streckenneubaus von Neustadt nach Büschdorf quer durch die Stadt abgeschlossen.

Erneuerte Straßenbahngleise in der Beesener Straße: Nach dreijähriger Bauzeit findet das Bauvorhaben der HAVAG in der Beesener Straße seinen Abschluss. Auf knapp einem Kilometer wurden die Straßenbahngleise erneuert, sechs Haltestellen barrierefrei und niederflurwagengerecht ausgebaut, Straße, Fuß- und Radweg neu gestaltet und 135 Parkplätze angelegt.

2011

Inbetriebnahme eines Testbusses, mit dessen Hilfe ein satellitengestütztes Navigations- und Verkehrsmanagementsystem erprobt wird.

Die Haltestellen Hallmarkt und Ankerstraße werden wieder in Betrieb genommen. Die Haltestelle Ankerstraße wurde im Rahmen der umfangreichen Bauarbeiten an der Klausbrücke und in der Mansfelder Straße komplett neu gestaltet.
Mit der Fertigstellung der neuen Klausbrücke sowie der Mansfelder Straße fahren die Straßenbahnlinien 2, 5, 10, 11 und 94 wieder in ihrer herkömmlichen Linienführung

2010

Inbetriebnahme einer Teststraßenbahn, mit deren Hilfe ein satellitengestütztes Navigations- und Verkehrsmanagementsystem erprobt wird.
Jubiläumsfeier 50 Jahre Parkeisenbahn Peißnitzexpress

2009

Start des Projektes „Service Aktiv“ zur Begleitung und Beratung von Fahrgästen. Einführung der elektronischen Fahrkarte UmweltCard GOLD.

2008

Die HAVAG wird Betreiber der Parkeisenbahn Peißnitzexpress.

2007

Die HAVAG feiert 125-Jahre Nahverkehr in Halle mit einem großen Fest. Zum Jubiläum erscheint eine neue Chronik „Wie Halle ins Rollen kam“.

2006

Ab 30. Oktober rollen die Straßenbahnen auf der neuen Gleistrasse vom Stadtteil Neustadt über die Haltestelle „Am Leipziger Turm“ direkt bis zum Hauptbahnhof. Nach 8 Jahren Bauzeit findet eines der größten Verkehrsbauprojekte der Halleschen Verkehrs-AG und der Stadt Halle zunächst seinen Abschluss.

2005

Die Gleisbauarbeiten auf dem Marktplatz sind abgeschlossen. Die zehn den Marktplatz querenden Linien rollen auf neuen Gleisen. Eine wichtige Etappe bei der Umgestaltung des Riebeckplatzes ist geschafft: HAVAG-Bahnen haben freie Fahrt unter dem Riebeckplatz und bedienen die zwei neu entstandenen Haltestellen „Hauptbahnhof“ und „Riebeckplatz“.

2003

Einweihung der neuen Wendeschleife Soltauer Straße in Neustadt und Einweihung der neuen Strecke über den Glauchaer Platz

2004

Der erste für Halle entwickelte Niederflurkurzgelenktriebwagen MGTK rollt durch Halle. Umfangreiche Gleisbauarbeiten zur Neugestaltung des halleschen Marktplatzes beginnen. Bedeutendste Veränderung ist die Entfernung des Diagonalgleises zwischen Marktkirche und dem Kaufhaus Wöhrl.

2002

Einweihung der neuen Kopfendstelle am Göttinger Bogen in Neustadt

2001

Der Tarif des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) wird eingeführt. Neben elf weiteren Verkehrsunternehmen ist auch die Hallesche Verkehrs-AG Gesellschafter des MDV.

2000

Eröffnung des 2. Teilabschnittes zwischen S-Bahnhof Neustadt und Eselsmühle

1999

Eröffnung des 1. Teilabschnittes der Neubaustrecke nach Neustadt zwischen Rennbahnkreuz und S-Bahnhof Neustadt.

1998

Baubeginn für die Straßenbahnneubaustrecke Neustadt–Hauptbahnhof.

1997

Inbetriebnahme des neuen Betriebshofes Rosengarten.

1996

Das Historische Straßenbahndepot Seebener Straße öffnet erstmals seine Pforten und Grundsteinlegung, sowie Richtfest für den neuen Betriebshof Rosengarten.

1992

Einführung von Niederflurtechnik im Straßenbahnbetrieb.

1991

Einführung eines neuen Zeittarifs. Im Busbetrieb kommen erste Niederflurfahrzeuge zum Einsatz.

1990

Gründung der Halleschen Verkehrs-AG. Diese übernimmt auch den Busverkehr des Stadtteils Neustadt.

1976–1982

Große Straßenbahnneubaustrecken entstehen im Süden von Halle.

1971

Die Linie 5 von Halle nach Bad Dürrenberg ist mit 30,7 km die längste Straßenbahnstrecke der DDR.

1963

Die Entrichtung des Fahrgeldes erfolgt durch Zahlboxen. Schaffnerbetrieb gibt es nur noch auf den Linien der Überlandbahn.

1951

WEHAG und MÜBAG werden vereinigt.

1944

Einführung des Einheitstarifes von 15 Pfennig, der bis 1991 Bestand hatte.

1930

Die erste Buslinie wird eröffnet.

1929

Die Städtische Straßenbahn wird Teil der Werke der Stadt Halle (WEHAG).

1922

Preissteigerungen und Linienkürzungen durch Inflation.

1918

Die Merseburger Überlandbahn AG (MÜBAG) nimmt ihren Betrieb auf.

1917

Die Hallesche Straßenbahn AG und die AEG Stadtbahn werden zur Städtischen Straßenbahn Halle vereinigt.

1902

Die „Elektrische Straßenbahn Halle–Merseburg“ verbindet die Gemeinden Ammendorf und Schkopau mit Halle und Merseburg.

1891

Aufnahme des elektrischen Straßenbahnbetriebes durch die AEG Stadtbahn. Halle hat als erste Stadt in Europa ein elektrisches Straßenbahnnetz.

1882

Die Hallesche Straßenbahn eröffnet die erste Pferdebahn.