Baustellentagebuch
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Mansfelder Straße West
Der Anfang ist gemacht: Leitungen und Gleise umverlegt
Geschafft! Die vorbereitenden Arbeiten und die zwei Sperrwochenenden im Rahmen der STADTBAHN-Baustelle in der Mansfelder Straße liegen hinter uns. Die HAVAG beginnt nun mit den eigentlichen Bauarbeiten und musste dazu vor allem an den letzten beiden Wochenenden mit Hochdruck auch in den Nachtstunden arbeiten. Ein großer Dank geht an die Anwohnenden, die mit viel Verständnis den nächtlichen Lärm duldeten.
Vergangene Woche hieß es „Wasser marsch“ in der Mansfelder Straße – passend zum Tag des Wassers am 25. April. In den vorangegangenen Wochen mussten verschiedene Ver- und Entsorgungsleitungen auf der Westseite der Elisabethbrücke umverlegt werden. Die Arbeiten waren notwendig, um für das neue Brückenwiderlagerfundament die benötigte Baufreiheit zu schaffen. So musste neben verschiedenen Kommunikations- und Niederspannungskabeln auch eine große Gas- und eine große Trinkwasserleitung gebaut werden. Die Arbeiten an den Wasserleitungen sind nicht ganz ungefährlich, denn beim Einbinden der Leitungen müssen diese abgeschaltet und entleert werden. Wird dabei nicht sorgsam vorgegangen, kann der hohe Druck in den Leitungen gefährlich werden. Doch die Profis sind geübt und haben diese Herausforderung bestens gemeistert. Nach erfolgter Einbindung wurden die Arbeiten erfolgreich abgenommen. Die Leitungen sind wieder in Betrieb und das Wasser fließt wieder.
Schon während des ersten Sperr-Wochenendes vom 21. bis 24. April war auf der Baustelle in der Mansfelder Straße einiges los. Auf der Westseite wurden sogenannte „Verbauträger“ für den Baugrubenverbau des neue Fundamentes der Elisabethbrücke eingebracht. Hierfür wurden „Doppel-T-Träger“ mit einer maximalen Länge von zwölf Metern in den Boden gerammt. Die Wand befindet sich unmittelbar neben dem Gleiskörper. Auf Grund der günstigen Baugrundverhältnisse gingen die Arbeiten mühelos voran. Durch die eingesetzte Vibrationsramme wurden während der Arbeiten kaum Lärm erzeugt. Auch die Vibrationen waren kaum zu spüren. Nach diesen Arbeiten stand die große Vibrationsramme still neben der Brücke und „ruhte sich aus“. In Vollschichten, Tag und Nacht, wurden die Arbeiten an diesem Wochenende in der Mansfelder Straße ausgeführt. Auf der Ostseite der Brücke wurden zwei Bauweichen im Bereich Saline und Hafenstraße eingebaut. Im Anschluss wurden im Gleiskörper noch Asphalt eingebaut, damit ab Montag, 24. April, der Verkehr planmäßig wieder rollen konnte.
Auch die im Boden befindlichen Gasleitungen, gut zu erkennen an der gelben Ummantelung, wurden um verlegt. Das kann nur unter Einhaltung strenger Sicherheitsvorkehrungen erfolgen. Dazu werden die Leitungen zunächst geschlossen und dann das Restgas kontrolliert „abgefackelt“.
Mittlerweile sind die Leitungen und Rohrverbindungen wieder unter der Erde verschwunden.
Auf engstem Raum wurde beim zweiten Sperrwochenende an der Elisabethbrücke gearbeitet: Fast 50 Arbeitskräfte, alles muss schnell gehen und dennoch unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen. Jeder nimmt auf jeden Rücksicht. Währen der Nacht wurden in dem Abschnitt die Gleisanlagen ausgebaut und das neue Gleisbett vorbereitet. Nicht alles kann mit schwerem Baugerät ausgeführt werden, einiges kann nur mit der guten alten Schaufel oder Hacke bewältigt werden.
Perfekt: Der Termin, Freigabe des Straßenbahnverkehrs ab Montag, 1. Mai, 3.30 Uhr konnte gehalten werden.
03.05.2023
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