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Baustellentagebuch

Mansfelder Straße West

Der Anfang ist gemacht: Leitungen und Gleise umverlegt

Eine Luftaufnahme: Ein Blick direkt von oben auf die neue Gleisverschwenkung. Die Gleise wirken gewölbt.
Fertig - Die Verschiebung der Gleisanlagen am zweiten Sperr-Wochenende ist vollzogen. (Foto: ESMERO)

Geschafft! Die vorbereitenden Arbeiten und die zwei Sperrwochenenden im Rahmen der STADTBAHN-Baustelle in der Mansfelder Straße liegen hinter uns. Die HAVAG beginnt nun mit den eigentlichen Bauarbeiten und musste dazu vor allem an den letzten beiden Wochenenden mit Hochdruck auch in den Nachtstunden arbeiten. Ein großer Dank geht an die Anwohnenden, die mit viel Verständnis den nächtlichen Lärm duldeten.

Eine peron mit grauen lockigen Harren, Brille, orangefarbener Dienstkleidung und einem Steift und telle in der Hand blickt auf ein blaues Rohr nach oben. Das Rohr steht senkrecht.
Dank der Profis konnten die nicht ungefährlichen Arbeiten an den Wasserleitungen erfolgreich beendet werden. (Foto: Manfred Boide)

Vergangene Woche hieß es „Wasser marsch“ in der Mansfelder Straße – passend zum Tag des Wassers am 25. April. In den vorangegangenen Wochen mussten verschiedene Ver- und Entsorgungsleitungen auf der Westseite der Elisabethbrücke umverlegt werden. Die Arbeiten waren notwendig, um für das neue Brückenwiderlagerfundament die benötigte Baufreiheit zu schaffen. So musste neben verschiedenen Kommunikations- und Niederspannungskabeln auch eine große Gas- und eine große Trinkwasserleitung gebaut werden. Die Arbeiten an den Wasserleitungen sind nicht ganz ungefährlich, denn beim Einbinden der Leitungen müssen diese abgeschaltet und entleert werden. Wird dabei nicht sorgsam vorgegangen, kann der hohe Druck in den Leitungen gefährlich werden. Doch die Profis sind geübt und haben diese Herausforderung bestens gemeistert. Nach erfolgter Einbindung wurden die Arbeiten erfolgreich abgenommen. Die Leitungen sind wieder in Betrieb und das Wasser fließt wieder.

Ein bärtiger Mann mit Mütze und orangefarbener Arbeitskleidung wird im Profil fotografiert. Es schaut auf seine Apparatur. Um den Hals hängend und mit der linken Hand stützend hält er einen Plan.
Für die Verschiebung der Gleisanlagen am zweiten Sperr-Wochenende wurden einige Vermessungsarbeiten durchgeführt.

Schon während des ersten Sperr-Wochenendes vom 21. bis 24. April war auf der Baustelle in der Mansfelder Straße einiges los. Auf der Westseite wurden sogenannte „Verbauträger“ für den Baugrubenverbau des neue Fundamentes der Elisabethbrücke eingebracht. Hierfür wurden „Doppel-T-Träger“ mit einer maximalen Länge von zwölf Metern in den Boden gerammt. Die Wand befindet sich unmittelbar neben dem Gleiskörper. Auf Grund der günstigen Baugrundverhältnisse gingen die Arbeiten mühelos voran. Durch die eingesetzte Vibrationsramme wurden während der Arbeiten kaum Lärm erzeugt. Auch die Vibrationen waren kaum zu spüren. Nach diesen Arbeiten stand die große Vibrationsramme still neben der Brücke und „ruhte sich aus“. In Vollschichten, Tag und Nacht, wurden die Arbeiten an diesem Wochenende in der Mansfelder Straße ausgeführt. Auf der Ostseite der Brücke wurden zwei Bauweichen im Bereich Saline und Hafenstraße eingebaut. Im Anschluss wurden im Gleiskörper noch Asphalt eingebaut, damit ab Montag, 24. April, der Verkehr planmäßig wieder rollen konnte.

Ein Blick in die Baugrube: blaue und gelbe Rohe queren sich. Im Hintergrund steht ein gelbes Arbeitsfahrzeug.
Erst wurden Sie frei- und umverlegt... (Foto: Manfred Boide)
Ein Blick von oben: Nur Erd- und Kieshaufen sind noch neben einen ebenen Fläche zu sehen. Die Leitungen sind verschwunden.
...und nun sind die Leitungen wieder unter der Erde. (Foto: Manfred Boide)

Auch die im Boden befindlichen Gasleitungen, gut zu erkennen an der gelben Ummantelung, wurden um verlegt. Das kann nur unter Einhaltung strenger Sicherheitsvorkehrungen erfolgen. Dazu werden die Leitungen zunächst geschlossen und dann das Restgas kontrolliert „abgefackelt“.

Mittlerweile sind die Leitungen und Rohrverbindungen wieder unter der Erde verschwunden.

neben einem gepflasterten Weg stehen Bäume. Sie sind mit einer Art Konstruktion aus Latten umhaust.
Während der Bauarbeiten werden die Bäume mit einem Baumschutz geschützt. (Foto: hallelife)

Auf engstem Raum wurde beim zweiten Sperrwochenende an der Elisabethbrücke gearbeitet: Fast 50 Arbeitskräfte, alles muss schnell gehen und dennoch unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen. Jeder nimmt auf jeden Rücksicht. Währen der Nacht wurden in dem Abschnitt die Gleisanlagen ausgebaut und das neue Gleisbett vorbereitet. Nicht alles kann mit schwerem Baugerät ausgeführt werden, einiges kann nur mit der guten alten Schaufel oder Hacke bewältigt werden.

Zwei Männer in orangefarbener Arbeitskleidung stehen sich gegenüber. Sie halten jeweils einen Bohrhammer in der Hand. Sie stehen an den Gleisen.
Auch Handarbeit war gefragt... (Foto: Manfred Boide)
Insgesamt arbeiten fünf Männer mit orangefarbener Arbeitskleidung an zwei verschiedenen Stellen im Bild.
...um den straffen Zeitplan einhalten zu können. (Foto: Manfred Boide)
Eine Luftaufnahma aus der Ferne: Eine rote Straßenbahn der HAVAG fährt über die neu verlegten Gleise. Dabei macht die Bahn einen kleinen Schlenker.
Seit Montag, 1. Mai, rollen die Straßenbahnen über umverlegten Gleisanlagen. (Foto: ESMERO)

Perfekt: Der Termin, Freigabe des Straßenbahnverkehrs ab Montag, 1. Mai, 3.30 Uhr konnte gehalten werden. 

03.05.2023