Bevor das neue Gleisbett für die Straßenbahn gebaut wird, sanieren die Versorgungsträger im Untergrund. Die HWS zum Beispiel ertüchtigt den Hauptsammler vom Hamstertor bis zur Kantstraße. Der eiförmige Kanal hat auf dieser Strecke die gigantische Größe von 1,36 Metern an der breitesten und 1,70 Metern an der höchsten Stelle. Bevor nun eine Halbschale aus glasfaserverstärktem Kunststoff in die Sohle eingebaut wird, muss der Kanal trocken gelegt werden. Das wiederum geschieht über die oberirdisch verlegte Rohrleitung neben der gesperrten Fahrbahn. Dem alten Abwasserkanal wurde gewissermaßen ein Bypass gelegt. Bevor die HAVAG dann weiterbaut, wird über den Kanal eine Stahlbetonhaube gezogen. Damit fährt die Bahn zukünftig auf einem stabilen Gleisbett.