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Stadtwerke Halle ebnen Wege für Langzeitarbeitslose: „Initiative für dauerhaft erwerbslose Hallenser“ gestartet
Langzeitarbeitslose gelten oft pauschal als schwer vermittelbar. In Kooperation mit dem Jobcenter Halle (Saale) haben die Stadtwerke Halle jetzt eine deutschlandweit einmalige „Initiative für dauerhaft erwerbslose Hallenser“ (IDEH) aufgelegt, die Langzeitarbeitslose künftig mit einer intensiven Nachbetreuung bei der Rückkehr ins Arbeitsleben unterstützt. Sechs Hallenser traten kürzlich oder treten im Juli ihre Jobs an, z.B. bei der HAVAG oder im Maya mare. Damit wollen die Stadtwerke auch offene Stellen innerhalb ihrer Tochterunternehmen besetzen, für die es schwer ist, Nachwuchs zu finden (Fahrausweisprüfer/innen oder Gebäudereiniger/innen). Die Stadtwerke wollen über das Projekt IDEH künftig weitere Mitarbeiter finden.
Ziel der Initiative ist die Integration von dauerhaft erwerbslosen Hallensern, also Personen, die ein Jahr und länger bei der Agentur für Arbeit bzw. Jobcenter Halle (Saale) als arbeitslos gemeldet sind, in den Arbeitsmarkt. Die dauerhaft erwerbslosen Menschen werden innerhalb dieses Projektes umfassend unterstützt, um die Beschäftigungsfähigkeit sowie die Beschäftigungschancen zu verbessern. In enger Verbindung mit Coaching und Begleitung sowie beschäftigungsfördernder Qualifizierung schaffen die Stadtwerke Halle und ihre Projektpartner, das Jobcenter Halle (Saale) und die Conomic GmbH, dadurch gemeinsam Perspektiven und Möglichkeiten.
Das Besondere an diesem Projekt sind die enge Betreuung der Kandidaten während der gesamten Projektlaufzeit, eine stufenweise Steigerung der Arbeitsbelastung, um einen vorzeitigen Abbruch zu vermeiden, die Begleitung der Kandidaten auch im privaten Bereich und die Unterstützung beim Aufbau eines eigenen Netzwerks zu berufstätigen Personen und potenziellen Arbeitgebern.
René Walther, Arbeitsdirektor der Stadtwerke Halle: „Wir hatten bisher immer auf hoher Flugebene über die Integration schwer Vermittelbarer gesprochen, haben uns dann aber intensiv mit dem Thema beschäftigt und die wirklichen Integrationshemmnisse herausgefunden. Auf diese haben wir uns eingestellt und freuen uns, passendes Personal gefunden zu haben. Wir brauchen Fachleute für morgen. Dafür ist auch ein Kulturwandel innerhalb unserer Firma nötig. Doch dank der Initiative löst sich manches Vorurteil auf. Das tut auch unserer Stammbelegschaft gut.“
Jan Kaltofen, Geschäftsführer des Jobcenters Halle (Saale), steht mit Herzblut hinter diesem Projekt und sichert den Stadtwerken seine volle Unterstützung zu: „Das Projekt soll die Langzeitarbeitslosen zur eigenständigen Teilhabe am ersten Arbeitsmarkt über das Projektende hinaus befähigen. Im besten Fall wünsche ich mir, dass es ein Best-Practice-Projekt zur Wiedereingliederung Langzeitarbeitsloser in den ersten Arbeitsmarkt wird.“
Aus einem Bewerberpool konnten sechs dauerhaft erwerbslose Hallenser ausgewählt werden, die derzeit über das Projekt IDEH beschäftigt werden (begannen kürzlich Jobs bzw. treten sie im Juli an): ein Straßenbahnfahrer in der HAVAG, zwei Mitarbeiter in der Gastronomie und ein Mitarbeiter in der Reinigung im Maya mare, ein Mitarbeiter in der Fahrausweisprüfung in der SGS, ein Mitarbeiter in der Reinigung in der SGS.
03.07.2018
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