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Mansfelder Straße West

Eiserne Hochzeit besiegelt: Vom Verbinden in luftiger Höhe

Eine Luftaufnahme. An einem großen gelben Kran hängt ein langes Stück Stahl direkt über dem Fluss, welcher von links nach rechts durch das Bild geht. Am rechten Bildrand ist die jetzige Elisabethbrücke zu sehen, auf de Personen stehen.
Die Stahlträger gehen schon bald einen Lebensbund ein. (Foto: ESMERO)

Schaut man von oben auf die acht verbauten, riesigen Brückenelemente an der Ost- und Westseite des Saalearms, lässt sich gut erkennen, wie es nun weitergeht. Die Stahlträger gehen schon bald einen Lebensbund ein. Nachdem die äußeren Elemente exakt auf ihren Positionen liegen, verschraubt und verschweißt wurden, konnten die beiden letzten mittleren Stahlbauelemente passgenau im Werk hergestellt werden. An zwei aufeinanderfolgenden Nächten brachte ein Schwerlasttransport sie sicher zur Großbaustelle in der Mansfelder Straße. Auf engstem Raum lenkte der erfahrende Kranführer mit ruhiger Hand die Stahlkolosse millimetergenau und in luftiger Höhe an ihren Platz. Eine Kunst, wenn man bedenkt, dass die großen Stahlteile jeweils bis zu 65 Tonnen wiegen. Anschließend wurden die Brückenelemente sicher mit Bolzen verbunden. Im Laufe des Novembers schweißen die Fachleute die Brückenelemente zusammen und stellen noch den fehlenden Korrosionsschutz her, damit ist die „Eiserne Hochzeit“ besiegelt. 

Die neue Brücke von der Seite. Der große Stahlträger hängt noch an vier Seilen. Unter der neuen Brücke ist Wasser. Der Himmel ist trüb.
Die eiserne Hochzeit wird besiegelt. (Foto: ESMERO)

Der gesamte Stahloberbau wiegt nun etwa 675 Tonnen. Im Anschluss verbauen die Arbeiter circa 230 Betonfertigteile als Grundlage für die Straßen, Gleise, Rad- und Gehwege.

Auf der STADTBAHN-Baustelle in der westlichen Mansfelder Straße entsteht derzeit die neue Elisabethbrücke auf Höhe der ersten Brücke aus dem Jahre 1843. Sie wird 146 Meter lang sein und eine Spannweite von 60 Metern über die Saale haben.

22.11.2023