Gimritzer Damm
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Eine Meisterleistung der Organisation
Sie lässt sich die Butter nicht vom Brot nehmen. Das ist auch gut so, denn die sympathische Heike Knopf mit ihrem markanten roten Kurzhaarschnitt hat als HAVAG-Projektleiterin gleich mehrere Baumaßnahmen zu managen: den Gimritzer Damm, die Dessauer Straße, die Kleine und Große Steinstraße und bald die neue Endstelle am Hauptbahnhof. Im Rahmen des wohl ehrgeizigsten Programms STADTBAHN Halle flitzt sie derzeit von Baustelle zu Baustelle – heute auf dem Gimritzer Damm…
Stress macht ihr nichts aus. Heike Knopf hat stets ein Lächeln im Gesicht und natürlich den Anspruch, jedes STADTBAHN-Projekt planmäßig fertigzustellen. Die aus Dresden stammende Technikerin ist seit über zwanzig Jahren Projektleiterin für Fahrleitungsanlagen und seit 2016 bei der Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG) tätig. Sie ist wie alle STADTBAHN-Ingenieure eine Meisterin der Organisation und hat hunderte Details im Blick.
Sie weiß: „Bevor der erste Bagger auf das Baufeld rollt, wird das Projekt etwa zwei bis vier Jahre detailliert ge-plant und vorausgedacht. Gemeinsam bereiten Planer der HAVAG, EVH und HWS die Ausschreibung vor. Sind die eingehenden Angebote geprüft und passende Firmen gefunden, beginnt die Auftragsvergabe einschließlich der Ingenieurbüros, die die Bauüberwachung übernehmen. Für die Bauausführung gehen je nach Umfang der Maßnahme weitere Monate ins Land.“ Dieser Pla-nungsaufwand und die erfolgreiche Umsetzung des enorm komplexen STADTBAHN-Programms sind eine organisatorische Meisterleistung! Die größte Herausforderung: die berechnete Bauzeit einzuhalten. Doch das hat bisher bei fast jedem STADTBAHN-Projekt geklappt – ob Steintor, Große Ulrichstraße oder Torstraße.
„Die Akteure arbeiten Hand in Hand. Jeder weiß, was er zu tun hat. Manchmal lassen sich Verzögerungen nicht ver-meiden, zum Beispiel durch ungünstige Witterung“, so die 54-Jährige. Wie im vergangenen Jahr in der Dessauer Straße. Bis Jahresende sollten neben dem Gleisbett auch Gas- und Wasserleitungen erneuert werden. Minustemperaturen zwangen die Tiefbauarbeiten ins Frühjahr 2017. „Das haben wir ganz im Sinne der Anwohner entschieden. Sie hätten eventuell zeitweise auf Heizung und warmes Wasser verzichten müssen. In solchen Fällen müssen sinnvolle Lösungen auf den Tisch. Das geht oft sehr schnell. Dank einer guten, vernetzten Zusammenarbeit aller Beteiligten und regelmäßiger Baubesprechungen“, erzählt Heike Knopf.
Übrigens: Alle HAVAG-Baumaßnahmen unterliegen strengen Arbeitsschutzvorschriften. Dafür kontrollieren und protokollieren Sicherheits- und Gesundheitskoordinatoren regelmäßig die Baustellen. Bei Mängeln müssen Sofortmaßnahmen im Sinne des Gesundheits- und Arbeitsschutzes eingeleitet werden, damit alle die Baustellen am Abend gesund wieder verlassen.
07.09.2017
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